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1345 Ergebnisse.
Erforschung toter Seehunde
Investigations in dead found harbour seals
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Jan Helge Carl Lakemeyer; Britta Schmidt
Laufzeit: Januar 2018 bis Dezember 2018
Drittmittelprojekt: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, 40.200 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes zum Gesundheitszustand von Seehunden in Schleswig-Holstein soll das Auftreten von Krankheiten, sowie deren Häufigkeitsverschiebungen, untersucht werden. Da sich die Seehundpopulation mit den zunehmenden Bestandszahlen auf die Kapazitätsgrenze des Lebensraumes zubewegt, soll dieses Projekt Erkenntnisse liefern, ob Krankheiten und insbesondere Lungenerkrankungen eine Rolle bei der Bestandsregulierung spielen.
Hierbei ist es wichtig, die Seehundjäger bei der Erkennung von Infektionskrankheiten und im Umgang mit marinen Säugern weiterzubilden. Des Weiteren spielt die Entwicklung und Überprüfung von Hygienemaßnahmen, Infektionskrankheiten und Dokumentationsmaterialien eine wichtige Rolle. Einige, von den Seehundjägern zur Untersuchung an das ITAW weitergeleitete Seehunde, werden ausführlich auf ihren Gesundheitszustand hin erforscht und bewertet. Die Seehundjäger werden kontinuierlich bei ihren Einschätzungen unterstützt. Dies beinhaltet eine komplette Sektion, weiterführende Untersuchungen (Histologie, Bakteriologie, Virologie, Serologie und Parasitologie), Altersbestimmung, sowie Aufnahme und Sicherung von Proben für weitere Forschungsprojekte.
Resultate:

Insgesamt 50 Seehunde aus der Nord- und Ostsee wurden am ITAW auf ihren Gesundheitszustand hin untersucht.

Im Rahmen der Gesundheitsuntersuchungen wurden überwiegend diesjährige und vorjährige Tiere bearbeitet. Dies spiegelt die bekanntermaßen hohe Morbiditäts- und Mortalitätsrate dieser jüngeren Altersklassen in vielen Robbenpopulationen wieder.

Die häufigsten Todes- beziehungsweise Haupterkrankungsursachen der Tiere waren Bronchopneumonien im Zusammenhang mit Endoparasitosen. Nachfolgend waren Kachexie, Septikämie und Hepatitis die häufigsten Diagnosen. Die Septikämien wurden durch verschiedene Bakterien, vor allem Streptokokken und E. coli, hervorgerufen. Bei drei Seehunden wurden Brucellen (Brucella spp.) nachgewiesen, Rotlaufbakterien (Erysipelothrix rhusiopathiae) ebenfalls bei drei Tieren. Dies bestätigt erneut die Tatsache, dass Seehunde zoonotisch relevante Erreger in sich tragen können. Der Umgang sowohl mit lebenden, als auch mit toten Tieren, muss daher mit großer Sorgfalt erfolgen. Wichtig ist auch die Umsetzung von Hygienemaßnahmen, diese werden in entsprechenden Schulungen der Seehundjäger kontinuierlich vermittelt und helfen dabei, das Übertragungsrisiko auf den Menschen zu minimieren.

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POD Akustik LKN; Maßnahme akustisches Schweinswalmonitoring 2018
POD acoustic LKN, Acoustic harbour porpoise monitoring 2018
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Johannes Baltzer
Laufzeit: Januar 2018 bis Oktober 2018
Drittmittelprojekt: Landesbetrieb f. Küstenschutz, Nationalpark u. Meeresschutz Schleswig-Holstein, Tönning, 57.596 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Schweinswale sind Repräsentanten der Top-Prädatoren aus der Gruppe der Säugetiere in Nordsee und Wattenmeer. Mit der Novellierung des Nationalparkgesetztes in 1999 wurde ein Teil des Nationalparks explizit dem Schweinswalschutz gewidmet, da dort eine hohe Dichte von Mutter-Kalb-Gruppen festgestellt wurde.
Im Rahmen der Neuordnung des Bund-Länder-Meeresprogramms (BLMP) wurde im Januar 2011 ein Programm zum gemeinsamen Monitoring von Meeressäugern verabredet, das die Anforderungen eines Monitorings nach den einschlägigen europäischen Richtlinien und internationalen Konventionen erfüllt. Der schleswig-holsteinischen Nationalparkverwaltung (NPV) im Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) fällt in diesem Programm dabei die Aufgabe zu, das akustische Monitoring von Schweinswalen zu organisieren, umzusetzen und zu finanzieren.
Hierbei übernimmt das ITAW die akustischen Untersuchungen für die NPV als Bestandteil des gemeinsamen Meeressäugermonitorings im Rahmen des BLMP. Jährlich werden Klickdetektoren (C-POD) an 6 festgelegten Standorten im schleswig-holsteinischen und niedersächsischem Wattenmeer ausgebracht und turnusmäßig gewartet und ausgelesen. Die so gewonnenen Daten werden vor dem Hintergrund der Optimierung des akustischen Monitorings sowie erforderlichen Erweiterungen bei einem dauerhaften Betrieb der Messstationen ausgewertet. Die Daten dieser Langzeitstudie sollen Informationen zu einer möglichen Rhythmik sowie Tidenabhängigkeit in den Schweinswaldetektion über den Tag und im Jahresverlauf liefern.
Resultate:

Im schleswig-holsteinischen und niedersächsischen Wattenmeer wurden 6 Messstationen für das akustische Monitoring von Schweinswalen errichtet. Mit Hilfe von Schweinswalklickdetektoren (C-PODs) an den Stationen konnten im Zeitraum von Oktober 2011 bis Oktober 2018 Daten erfasst werden. Die Auswertung der Daten zeigte, dass Schweinswale über den bisherigen Untersuchungszeitraum an allen 6 Messpositionen registriert wurden. Es sind jedoch räumliche (zwischen den Stationen) und zeitliche Unterschiede (einzelne Jahre, im Jahresverlauf, im Verlaufe eines Tages) in den Detektionsraten zu verzeichnen.

An der Station Lister Tief (LT), östlich vor Sylt, wurden die geringsten Detektionsraten festgestellt. Messstelle 1 (M1), am Eingang des Jadebusens, wies ebenfalls relativ geringe Detektionsraten auf. Die Station Westerland (WL), westlich vor Sylt im Walschutzgebiet, war über den bisherigen Untersuchungszeitraum die Station mit den höchsten Detektionsraten (Maximum pro Tag) und im Median über das gesamte Jahr. Die Station Meldorfer Bucht (MB), die in unmittelbarer Nähe des Büsumer Hafens liegt, zeigte ebenfalls sehr hohe Detektionsraten, welche im Frühjahr besonderst ausgeprägt sind.

Die Modellierung der einzelnen Stationen wies eine deutliche Saisonalität in den Schweinswaldetektionen auf. Alle Stationen zeigen ein Maximum in den Detektionen im Frühjahr, im Zeitraum von Mitte März bis Mitte April. Seit 2016 konnte auch eine Saisonalität an der Station Rochelsteert (RS) nachgewiesen werden, im Gegensatz zu den anderen Stationen mit einem Detektionsmaximum im Herbst (Anfang September). An 3 Stationen konnten sogar Muster in der Tagesrhythmik verzeichnet werden. Die Stationen Minsener Oog (MO) im niedersächsischen und Rochelsteert (RS) im schleswig-holsteinischen Wattenmeer wiesen mehr Detektionen am Tag auf, während an der Station M1 mehr Schweinswalklicks in der Nacht auftraten.

Der Einfluss der Tide war an der Station M1 am größten. Maxima in den Detektionen wurden an dieser Station bei Hoch- und Niedrigwassers erreicht und Minima entsprechend in den Phasen dazwischen (bei Ebbe und Flut). Der gegenteilige Effekt zeigte sich bei der Station MO. Die Station LT wies erhöhte Detektionsraten zum Zeitpunkt des Niedrigwassers und ein Minimum während des Hochwassers auf.

Diese Ergebnisse belegen, dass Schweinswale regelmäßig im Bereich des Wattenmeeres vorkommen und bestätigen die Relevanz des Wattenmeeres als Habitat für den Schweinswal. Es gibt jedoch eine hohe Variabilität zwischen den Stationen, was von verschiedenen Umweltfaktoren abhängig sein kann. Die aktuelle Datenerhebung im Untersuchungsgebiet verspricht weitere interessante Ergebnisse und Erkenntnisse über die Verteilung von Schweinswalen im Wattenmeer.

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Literaturrecherche und daraus abgeleitete theoretische Berechnungen zu Reaktionen von Schalenwild auf akustische Vergrämung mit Schwerpukt Verkehrsunfallvermeidung
Literature research and derived theoretical calculations of reactions of hoofed game on acoustic deterrents with the focus on road accident avoidance
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Oliver Keuling; Claudia Maistrelli; Dr. Joseph Schnitzler
Laufzeit: Mai 2018 bis Dezember 2018
Drittmittelprojekt: 50.082 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
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Erprobung einer Entfernungseinschätzhilfe als Medium der Umwelt- und Naturschutzkommunikation zur Förderung gewünschter Verhaltensweisen auf der Helgoländer Düne im Umgang mit den Robben
Testing a distance assessment aid as a medium of environmental and conservation communication to promote desired behaviors on Helgoland with regards to seals
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Abbo van Neer; Kathrin Kobialka
Laufzeit: März 2018 bis Dezember 2018
Drittmittelprojekt: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung S.-H. (MELUND), 2.500 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Besucherinnen und Besucher der Helgoländer Düne werden dazu angehalten einen Mindestabstand von 30m zu den Kegelrobben einzuhalten. Durch die Einhaltung dieses Abstandes sollen Störungen für die Tiere minimiert und mögliche Gefährdungen von Personen durch Kegelrobben verhindert werden. Zur Vermeidung von Konflikten und Störungen sind effektive Lenkungsmaßnahmen von Besucherinnen und Besuchern nötig. Derzeitige Lenkungsmaßnahmen basieren auf Information- und Bildungsarbeit, sowie ersten baulichen Maßnahmen.
Trotz dieser Besucherlenkungsmaßnahmen wird der Abstand zu den Tieren von einigen Besucherinnen und Besuchern nicht eingehalten. Ein zu geringer Abstand zu den Tieren könnte u.a. darauf beruhen, dass dieser schwer zu schätzen ist. So soll in diesem Projekt, im Rahmen einer Masterarbeit, eine Entfernungseinschätzungshilfe entwickelt und ihr möglicher Effekt auf die Einhaltung des Abstandes zu den Tieren überprüft werden. Dabei soll die Entfernungseinschätzungshilfe, in Form einer Postkarte, als funktionelles Medium für Umwelt- und Naturschutzkommunikation dienen.
Resultate:

Der Besuch der Helgoländer Düne und die Beobachtung der dort lebenden Kegelrobben ist für Gäste oft das Highlight ihres Helgoland-Besuchs. Besucherinnen und Besucher werden auf der Helgoländer Düne dazu angehalten einen Mindestabstand von 30 m zu den geschützten Kegelrobben einzuhalten. Durch die Einhaltung dieses Abstandes sollen Störungen für die Tiere minimiert und mögliche Gefährdungen von Personen durch Kegelrobben verhindert werden. Zur Vermeidung bzw. Minimierung von Konflikten und Störungen, sind effektive Lenkungsmaßnahmen von Besucherinnen und Besuchern unumgänglich. Auf der Helgoländer Düne sind bereits einige Maßnahmen implementiert worden, um Konflikte zu reduzieren und weitere Maßnahmen werden entwickelt. Da durch die steigende Anzahl an Gästen sowie an Robben, die bereits vorherrschende räumliche Enge weiter zunimmt, werden trotz der bereits umgesetzten Maßnahmen häufig Tiere durch zu nah herankommende Personen gestört oder sogar vertrieben.

 

Im Rahmen dieser Forschungsarbeit wurde eine Entfernungseinschätzungshilfe entwickelt und dessen Wirksamkeit als ergänzende und unterstützende Maßnahme der Besucherlenkung auf der Helgoländer Düne evaluiert.

 

Es konnte im Vergleich zur Zeit ohne Entfernungseinschätzungshilfe gezeigt werden, dass die Gäste einen signifikant höheren Abstand gegenüber den Tieren eingehalten haben. Zudem wurde in einer Umfrage bei den Gästen ermittelt, dass viele diese Maßnahme als sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Maßnahmen sehen und diese gerne annehmen.

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Etablierung und Evaluierung von Lungenpräzisionsschnitten als Kultursystem für die Isolierung, Vermehrung und Charakterisierung respiratorischer Zoonoseerreger in Seehunden (PHOCA-PCLS)
Establishment of precision-cut lung slices as a culture system for isolation, propagation and characterization of respiratorory zoonotic pathogens in seals (Phoca-PCLS)
Projektverantwortliche: Peter Valentin-Weigand; Georg Herrler; Ursula Siebert
Laufzeit: Juli 2017 bis Juni 2018
Drittmittelprojekt: BMBF (Zoonosenplattform), 94.000 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Mikrobiologie Zentrum für Infektionsmedizin
Institut für Virologie
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Viele Krankheitserreger infizieren die Atemwege oder nutzen den Respirationstrakt für eine Initialinfektion, um sich dann auf andere Gewebe und Organe auszubreiten. Dies gilt auch für Zoonoseerreger. Sofern die Erreger ihren natürlichen Wirt nicht in einer Nutztierspezies wie Rind oder Schwein haben, ist es sehr schwierig, das Infektionsverhalten im Ursprungswirt zu analysieren. Gerade von Wildtierspezies gibt es keine oder nur wenige Zelllinien als Modelle für Infektionsstudien. Zudem entsprechen Zelllinien nicht den differenzierten Epithelzellen, auf die die Erreger im Atemtrakt treffen. Für Atemwegszellen vom Menschen oder von häufigen Nutztieren wurden primäre Kultursysteme für differenzierte respiratorische Epithelzellen beschrieben. Dazu gehören Air-liquid-interface-Kulturen und Lungenpräzisions-schnitte (PCLS). Beide sind geeignet, um sie auf Tierarten anzuwenden, die weniger leicht zugänglich sind für die Gewinnung von Gewebe zu Untersuchungszwecken.
In dem Projekt PHOCA-PCLS geht es darum, PCLS von Seehunden als Modellspezies für Wildtiere zu erzeugen. Ziel ist es, ein ex-vivo-Kultursystem für die Zoonosenforschung zu etablieren, mit dem auch weniger zugängliche Tierspezies wie Seehunde für Infektions-studien mit Atemwegszellen zugänglich werden. Mit den Projektergebnissen soll die Basis dafür gelegt werden, zukünftig auch andere für die Zoonosenforschung wichtige Wildtierspezies für die Forschung zugänglicher werden. Dabei ist das Anwendungspotenzial nicht auf die Grundlagenforschung beschränkt. Interessant sind PCLS auch für die Isolierung neuer Viren, für antivirale und antimikrobielle Studien sowie für Untersuchungen im Zusammenhang mit Ersatz- und Ergänzungsmethoden zu Tierversuchen.
Resultate:

Ziel des Projektes war es, eine Untersuchungsmethode, die bereits für die Beurteilung der Lunge bei verschiedenen Haustieren etabliert ist, auch für zoonotische Untersuchungen bei Wildtieren verfügbar zu machen. Hierfür wurde der Seehund ausgewählt, der im Laufe der ersten zwei Jahre seines Lebens unter starken Lungenproblemen leidet. Zudem sind die meisten Veränderungen durch virale, bakterielle oder parasitäre Infektionen in der Lunge zu finden. Die Beprobung des Seehundes erfolgte zudem im Lebensraum der Tiere und benötigte anschließend einen Transport der Proben in das ausgestattete Labor. Mit den Projektergebnissen zeigen die Antragsteller auf, dass PCLS und ALI-Kulturen nach einer Etablierungsphase auch bei Wildtieren eingesetzt werden können.

Die Ergebnisse unseres Pilotprojekts sind interessant für alle Zoonosenforscher, die mit respiratorischen Erregern arbeiten, deren Wirtsreservoir im Wildtierbereich angesiedelt ist. Sie erhalten die Möglichkeit, die entsprechenden Mikroorganismen mit einem ex vivo-Zellkultursystem zu untersuchen. Die etablierten Modelle (PCLS, ALI) stellen eine wertvolle Erweiterung des Methodenspektrums der Zoonosenplattform dar, da viele Zoonoseerreger die Atemwege befallen oder den Respirationstrakt als Eintrittspforte benutzen.

 

Zudem haben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Anschlussprojekte ergeben. Wegen des breiten Anwendungsspektrums bietet es auch günstige Gelegenheiten für Zusammenarbeit zwischen Forschern verschiedener Richtungen und hier vornehmlich für Zoonosenforscher. Deshalb war die Zoonosenplattform das ideale Forum für die Durchführung dieses Projekts und für die Bekanntmachung der Ergebnisse im Rahmen des nationalen Zoonosen-Symposiums 2018 in Berlin.

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Habitat-Eignungsmodelle für Wale im Nordostatlantik
Habitat suitability models for whales in the Northeast Atlantic
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Anita Gilles
Laufzeit: September 2017 bis November 2018
Drittmittelprojekt: FWG-WTD 71, Eckernförde, 137.482 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
In einer Vorstudie des Projekts wurden Walarten identifiziert, die sensitiv auf Unterwasserlärm reagieren. Besonders zu betrachtende Arten sind die sogenannten ?deep-divers?, wie Schnabelwale (Familie Ziphidae), Grindwale (Globicephala melas) und Pottwale (Physeter macrocephalus). Im weiteren Arbeitsschritt wurde überprüft für welche Arten eine ausreichende Datengrundlage für eine Habitatmodellierung im Nordostatlantik besteht. Im Zuge einer Literaturrecherche wurden bereits existierende Habitatmodelle ausgewählter Arten auf ihre Aussagekraft für das Zielgebiet (Nordostatlantik) evaluiert. Für Arten, für die eine Verbesserung existierender Habitatmodelle möglich erscheint, wurden aussagekräftige Sichtungsdatensätze zusammengestellt, die als Grundlage für die Modellierung genutzt werden können. Die Zustimmung ausgewählter Forschungsinstitute konnte bereits eingeholt werden, um weitere aussagekräftige Sichtungsdatensätze im Untersuchungsgebiet des Nordostatlantiks mit einzubeziehen. In den letzten Jahrzehnten wurden mehrere großräumige multinationale Surveys durchgeführt, deren Ziel es war die Verteilung und Abundanz von Cetaceen in den offshore und Schelfgewässern des Nordostatlantiks zu bestimmen.
Als Basis für die Habitatmodellierung werden für die Verbreitung der Arten relevante Umweltparameter in einer homogenen räumlichen Auflösung zusammengestellt. Anschließend werden Habitatmodelle (z.B. GAMs) basierend auf den zusammengestellten Sichtungs- und Umweltdaten erstellt.
Resultate:

Erkenntnisse aus der Vorstudie lassen eine voraussichtlichen Verlängerung des Projektes bis November 2018 zu, um die eigentliche Habitatmodellierung durchzuführen.

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Strengthening public awareness and outreach regarding marine mammal welfare, diseases and their zoonotic potential at the German coast
Strengthening public awareness and outreach regarding marine mammal welfare, diseases and their zoonotic potential at the German coast
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Anja Reckendorf
Laufzeit: Mai 2017 bis Februar 2018
Drittmittelprojekt: Wildlife Disease Association Small Grants Committee, 2.781 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Wild animal welfare, their diseases and zoonotic potential have become an increasingly important issue among wildlife populations, health investigators and authorities of the German coastal environment. Through the German stranding network and in the framework of its national wildlife population monitoring projects, the ITAW has compiled a large overview of the sanitary status of the free ranging seal and porpoise populations in German waters over the last twenty years.
A further step would be to use this knowledge for the development of outreach programs and materials to educate target groups, such as the general public, tourists, schools, as well as wildlife workers, biologists and veterinarians who may get in contact with but have varying knowledge of wildlife welfare and diseases. The interaction between wildlife and humans is steadily increasing and the dangers of potential disease transmission are mostly underestimated by the general public. Instead of creating an alarming view on marine mammal diseases and zoonoses, the project aims to disseminate valuable information on diseases harboured by local marine mammals, their transmission and the potential dynamics between wildlife, domestic pets and humans. The project aims to further animal welfare by increasing the understanding among humans of potential dangers of wildlife interactions and by making people aware that giving animals their space is often the best solution.
Resultate:

In order to inform and increase the awareness of marine mammal diseases and especially zoonoses, information material has been created by the ITAW and issued to the stranding network for occupational safety, but also to be able to inform the public at the location, when handling a marine mammal and how the public should react and whom to brief, when encountering these animals. This is especially relevant in case of wounded, ill or stranded marine mammals and concerns people as well as pets. Furthermore, it is important to already educate pupils and teachers to establish a lasting knowledge about a safe and sustainable interaction with marine mammals, which are sentinel species for anthropogenic impacts on the environment.

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Etablierung von Lektin-Bibliotheken aus Mensch, Schaf und Stechmücken - eine neue Plattform für Bindungsstudien mit viralen Glykoproteinen am Beispiel des Rifttalfiebers (GlykoViroLectinTools)
Generation of human, ovine, and mosquito lectin libraries - a new platform for binding studies using viral glycoproteins of Rift Valley fever virus (GlykoViroLectinTools)
Projektverantwortliche: Prof. Dr. Bernd Lepenies; Prof. Dr. Stefanie Becker; Prof. Dr. Klaus Jung
Laufzeit: Juni 2017 bis Mai 2018
Drittmittelprojekt: DLR / BMBF, 112.411 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Immunologie
Institut für Parasitologie Zentrum für Infektionsmedizin
Institut für Tiergenomik
Research Center for Emerging Infections and Zoonoses
Projektdetails:
Ziel des Projektes ist die Herstellung von Werkzeugen, um die virale Interaktion mit Lektinen im Wirts-Immunsystem auf molekularer Ebene zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden C-Typ Lektinrezeptor (CLR)-Bibliotheken aus verschiedenen Spezies (Mensch, Schaf, Stechmücke) generiert und auf ihre Interaktion mit viralen Glykoproteinen getestet. Im Pilotprojekt soll die Virus-Bindung an CLRs aus Stechmücken, Schaf und Mensch am Beispiel des Rifttalfieber-Virus (RVFV) untersucht werden. Der innovative Charakter des Projektes besteht darin, dass die virale Erkennung durch das Wirts-Immunsystem über Speziesgrenzen hinweg betrachtet wird. Die etablierten Lektin-Bibliotheken können als universelle Screening-Plattform für Virus/CLR-Interaktionen genutzt werden.
Resultate:

https://www.mdpi.com/1999-4915/11/3/303/htm

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Vorkommen der Birkhühner in den Truppenübungsplätzen Bergen, Munster Nord und Munster Süd sowie Vergleich der Habitatnutzung des Birkhuhns in den Truppenübungsplätzen mit dem NSG Lüneburger Heide
Distribution of black grouse in the military training areas Bergen, Munster north and Munster south as well as comparison of habitat use of black grouse in the military training areas with the nature conservation area Lüneburger Heide
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Daniel Tost
Laufzeit: April 2017 bis Dezember 2018
Drittmittelprojekt: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, 82.800 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Hannover)
Projektdetails:
Die autochthone niedersächsische Birkhuhn-Population verteilt sich auf die Kerngebiete im NSG Lüneburger Heide, auf den Truppenübungsplätzen Bergen, Munster Nord, Munster Süd sowie den Schießplatz Rheinmetall bei Unterlüß. Die Bestandsgrößen dieser Subpopulationen werden jährlich bei Synchronzählungen im Frühjahr erfasst. Die Staatliche Vogelschutzwarte des Landes Niedersachsen im Nieders. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) trägt die Zähldaten von den seit 1995 jährlich im April/Mai stattfindenden Balzzählungen zusammen. Die Zahlen schwanken in den letzten 15 Jahren zwischen 142 und 261 Tieren (Sandkühler, schriftl. 2014). Neben diesen Zählungen erfolgt in den Kerngebieten kein einheitlich geregeltes Monitoring, weshalb keine Aussagen über Individuenzahlen, Raumnutzung, Reproduktions- und Mortalitätsrate, Dismigration etc. im Jahresverlauf getroffen werden können. Kenntnisse darüber sind jedoch notwendig, um einschätzen zu können, welche Subpopulationen als "sink"- bzw. "source"-Population gelten können. "Source"-Populationen produzieren einen Reproduktionsüberschuss, von denen kleinere Subpopulationen durch regelmäßigen Austausch profitieren können. "Sink"-Populationen sind kleine, meist in suboptimalen Habitaten lebende Populationen, deren Mortalitätsrate die Reproduktions- und Immigrationsrate übersteigt. Die Bedingungen dieser Subpopulation und deren Habitate müssen zwingend aufgewertet werden, da sie als wesentliche Trittsteine unerlässlich sind.
Ab 2017 werden auf dem Truppenübungsplatz Bergen Sichtungen von Birkhühnern durch die Revierförster des Bundesforstbetriebes Lüneburger Heide sowie durch Personal und Mitarbeiter der Bundeswehr, die auf dem Gelände tätig sind, über das gesamte Jahr abgefragt. Die Beteiligung an den Abfragen erfolgt auf freiwilliger Basis. Ziel ist es, die Vorkommensgebiete und die Größe der Birkhuhn-Trupps in den Truppenübungsplätzen im Jahresverlauf zu erfassen und mit dem NSG Lüneburger Heide zu vergleichen. Hierzu werden auch die Habitateignungsanalysen der Forschungsprojekte 2011 - 2013 sowie 2014 - 2016 herangezogen. Darüber hinaus werden die frühjährlichen Birkhuhnzählungen des Bundesforstbetriebes Lüneburger Heide unterstützt sowie ergänzend Hennenzahlen, Balzgruppengrößen erfasst.
Resultate:

Ergebnisse der Projektsäulen

1. Balzbeobachtung auf dem TrÜbPl Bergen

Die frühjährlichen Zählungen der Balzaktivitäten ergaben für 2017 insgesamt 46 Hähne und 7 Hennen, für 2018 54 Hähne und 21 Hennen. Die Birkhühner konnten über nahezu alle Offenlandbereiche des Platzes verteilt beobachtet werden. Hähne und Hennen gaben zur Balzzeit insbesondere in den Kernzonen gesamthaft ein vitales und mobiles Erscheinungsbild ab. Die Hähne zeigten intensives, ausdauerndes Balzverhalten, teils in klassischer Arenabalz, mit wiederkehrenden Interaktionen untereinander. Entsprechend günstig ist das Angebot sehr vielfältiger und räumlich gut durchmischter Biotoptypen mit guten, flächig verteilten Balzarealen.

 

2. Ganzjährige Beobachtungen

Ein Ziel des Forschungsprojektes war auf den TrÜbPl ein Verfahren zur ganzjährigen Erfassung von Birkhuhnvorkommen zu konzipieren. Dabei wurden Abundanzen sowie örtliche und zeitliche Vorkommen der Birkhühner von freiwillig teilnehmendem Personal der Bundeswehr und der Bundesforst dokumentiert. Die weiträumige Verteilung der Zufallsbeobachtungen bestätigt das optimale Angebot sehr vielfältiger und räumlich gut durchmischter Lebensraumtypen. Die Ergebnisse der zweijährigen Erfassung über alle Jahreszeiten deuten auf vitales und mobiles Verhalten der Birkhühner hin. Entsprechend eines intakten Jahreszyklus der Population konnten mehrfach Birkhuhntrupps im Winter, Balzgeschehen im Frühjahr und Reproduktionsnachweise im Spätsommer bis Herbst beobachtet werden. Erwartungsgemäß kam es im Sommer aufgrund der dichten Vegetation und der heimlichen Lebensweise der Hühner nur zu wenigen Sichtungen.

 

3. Konnektivität und Habitateignung

Die großen niedersächsischen Vorkommensgebiete werden als stabile Dauerlebensräume und Träger von Quellpopulationen betrachtet, welche jedoch auf fragmentierte Schutzgebiete verteilt sind (NSG Lüneburger Heide, TrÜbPl Bergen und Munster, Schießbahn Rheinmetall). Sowohl die Qualität als auch die verfügbaren Flächen dieser Lebensräume werden derzeit als günstig bewertet. Die Stabilität von einigen dieser Populationen wird in Anbetracht der rückläufigen Zahlen der jährlichen Bestandserfassungen in jüngster Zeit jedoch mehr und mehr angezweifelt. Die tatsächliche Verfügbarkeit von Verbundelementen (Trittsteine, Korridore) zur Gewährleistung des genetischen Austauschs zwischen den fragmentierten Kerngebieten kann mangels Migrationsnachweise und unbestätigter Eignung potentieller Trittsteine nicht beurteilt werden. Sporadische Beobachtungen von Hähnen und Hennen während der Balzzeit auf dem StOÜbPl Scheuen und im Becklinger Moor der vergangenen Jahre deuten zumindest auf deren Eignung als Verbundelemente. Die Durchgängigkeit der Landschaft zwischen Kerngebieten und Trittsteinen kann mangels aussagekräftiger Daten ebenfalls nicht bewertet werden. Auch hier gibt es nur sehr vereinzelte Beobachtungen aus mehreren Jahren. In der Bewertung der Durchgängigkeit bekommen unterdessen Windkraftanlagen besonderes Gewicht, da sie als wesentliche Störelemente zu betrachten sind und die Konnektivität der Kerngebiete potentiell stark einschränken.

Erkenntnisse zum Migrationsverhalten von Birkhühnern liegen aus anderen europäischen Staaten vor (z.B. Finnland, französische Alpen, England). Im Folgenden beziehen sich die Migrationsdistanzen auf diese Studienergebnisse. Die Entfernungen zwischen den Birkhuhn-Kerngebieten der Lüneburger Heide (5 - 23 km, Median 11 km) liegen insgesamt im Rahmen der von einzelnen Hennen maximal zurückgelegten Dismigrationsdistanzen (29 - 33,2 km), bei denen es sich um wenige Extremwerte handelt. Die durchschnittlichen Dismigrationsdistanzen der Hennen (8 - 9,3 km) könnten hingegen nicht ausreichen, um die Entfernungen zwischen einigen niedersächsischen Kerngebieten und Trittsteinen zu überbrücken. Es ist daher anzunehmen, dass die Konnektivität der Kerngebiete eingeschränkt ist.

http://www.ala-schweiz.ch/images/stories/pdf/ob/2018_115/OrnitholBeob_2018_115_261_Strauss.pdf

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Ermittlung des Forschungsbedarfs zu den Neozoen Nutria, Bisam, Mink, Marderhund, Waschbär
Neozoen: A view on literature: Coypu, muskrat, American mink, raccoon dog and raccoon - habitat use and management strategies
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert
Laufzeit: September 2017 bis April 2018
Drittmittelprojekt: Landesjägerschaft Niedersachsen e. V., 23.275 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Hannover)
Projektdetails:
Um den Forschungsbedarf zu ermitteln, soll die bisher national und international veröffentlichte Literatur zu den Tierarten Bisam, Nutria, Mink, Marderhund und Waschbär den bisherigen Kenntnisstand zusammenfassen und den Wert einer möglichen Folgestudie zum Management von Nutria und Bisam analysieren. Der Fokus liegt auf der Grundlagenforschung zu den Themen: Vorkommen, Verbreitung, Zoonosen, Reproduktion, zwischenartliche Konkurrenz, bereits bestehende Managementstrategien (EU - Länder) und Management der Tierarten weltweit (z. B. USA). Die Analyse der Ergebnisse wird unter Berücksichtigung des tatsächlichen Vorkommens der Tierarten in Niedersachsen anhand von WTE - Daten (Datenquelle: ITAW) erfolgen. In der Folge soll ein Forschungskonzept für die semiaquatischen Tierarten Nutria und Bisam initiiert werden.
Hierzu ist eine Kooperation mit dem DJV sowie dem Wasserverbandstag Niedersachsen e.V. notwendig, wobei die Forschungsarbeit anhand der Datengrundlage des ITAW durchgeführt wird.
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