Veranstaltungshinweis: Gelebte Diversität an der TiHo
Ein Grundlagenseminar: Von Alltagsdiskriminierung über Intersektionalität bis Unconscious-Bias
Wenn wir Diversität wirklich wollen, braucht es mehr als eine bunte Homepage oder ein angepasstes Leitbild. Diversität muss gelebt werden!
In dem interaktiven Seminar werden zunächst grundlegende Theorien, Modelle und Begriffe geklärt. Die eigene Rolle und Verantwortung wird reflektiert und Tipps für die Umsetzung gegeben, damit es eben nicht zu unbewussten, ungewollten Zuschreibungen kommt. Zudem werden Auswirkungen auf Recruiting-Prozesse, Lehrsituationen oder kollegiales Miteinander aufgezeigt.
Ziel ist es, allen Teilnehmenden für die weitere Umsetzung von Diversität eine gemeinsame Grundlage zu geben. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber individuelles Vorwissen wird gerne aufgegriffen.
Helga B. Gundlach
6. und 26. November 2024, jeweils 9 - 16 Uhr , Raum 818, TiHo-Tower
(Wiederholung, kein Aufbauseminar, je max. 14 Personen, Führung, Stabsstellen, Personalrat)
Diversity
Bei den Begriffen Diversität und Chancengleichheit denken die meisten hauptsächlich an die Gleichstellung von Frauen und Männern, an Frauenförderung oder an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diversität beinhaltet jedoch deutlich mehr als die Betrachtung von Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Sie bezieht darüber hinaus weitere Dimensionen von Vielfalt mit ein, wie die soziale und ethnische Herkunft, das Lebensalter, die sexuelle Orientierung, mögliche Behinderungen und auch die Weltanschauung.
Im sozialen Gefüge einer Universität kommen Menschen mit vielfältigen Fähigkeiten zusammen. Für eine gelingende Entwicklung ist es essentiell, diesen Fundus zu nutzen.
„Diversität ist für mich ohne Alternative. Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Menschen an der TiHo machen uns auf allen Ebenen besser und die Zusammenarbeit so viel reicher und spannender.“
Prof. Dr. Klaus Osterrieder, Präsident der TiHo
Der Ausbau unseres Diversitätsmanagements fördert diese Kultur und hilft, die Chancengleichheit für alle zu steigern und mögliche Hindernisse abzubauen. Der Beitritt zur „Charta der Vielfalt“ schaffte konkrete Anknüpfungspunkte für Projekte, welche die Organisationskultur an der TiHo positiv beeinflussen. Diese zu stärken und auszubauen ist erklärtes Ziel der TiHo.
Charta der Vielfalt
Die Charta der Vielfalt ist eine Selbstverpflichtungserklärung der unterzeichnenden Organisation, Vielfalt und Wertschätzung in der Arbeitswelt zu fördern. Viele tausend Unternehmen, Hochschulen und andere Organisationen in Deutschland sind der Charta bereits beigetreten.
Ziel der Initiative ist es, die Anerkennung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen und ein Arbeitsumfeld zu erschaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiter*innen sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.
Weltoffene Hochschulen - Gegen Fremdenfeindlichkeit
Bundesweite Aktion der HRK-Mitgliedshochschulen
Die in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zusammengeschlossenen Hochschulen wenden sich in einer bundesweiten Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus und treten offensiv für Aufgeschlossenheit und Weltoffenheit ein. Die HRK-Mitglieder bekennen sich mit dem Slogan „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“ zu ihrer Haltung. Sie reagieren damit auf rassistisch motivierte verbale und physische Gewalt in Deutschland und auf Abschottungstendenzen in etlichen Staaten Europas und der übrigen Welt.