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2049 Ergebnisse.
SARS-CoV-2-lnfektion in 20-Monate alten Mäusen
SARS-CoV-2 infection in 20-month-old mice
Projektverantwortliche: Maren von Köckritz-Blickwede
Laufzeit: August 2023 bis Dezember 2023
Drittmittelprojekt: HZI, 17.149 EUR
Kliniken/Institute:
Research Center for Emerging Infections and Zoonoses
Projektdetails:
SARS-CoV-2-lnfektion in 20-Monate alten Mäusen
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Koinfektionsstudie von viralen oder bakteriellen Infektionserregern mit SARS-CoV-2-Infektion im Mausmodell
Co-infection study of viral or bacterial infectious agents infectious agents with SARS-CoV-2 infection in a mouse model
Projektverantwortliche: von Köckritz-Blickwede
Laufzeit: Juni 2023 bis Ende 2023
Drittmittelprojekt: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, 50.127 EUR
Kliniken/Institute:
Research Center for Emerging Infections and Zoonoses
Projektdetails:
Koinfektionsstudie von viralen oder bakteriellen
Infektionserregern mit SARS-CoV-2-Infektion im Mausmodell
Details anzeigen
Vertiefte wissenschaftliche Untersuchung von toten Seehunden zur Bewertung des Gesundheitszustandes und zur Todes- bzw. Haupterkrankungsursachenermittlung
In-depth scientific examination of dead harbor seals to assess health status and determine cause of death or major disease
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Luca Aroha Schick; Dr. Stephanie Groß; Dr. Jana Klink; TÄ Insa Herzog
Laufzeit: März 2023 bis Dezember 2023
Drittmittelprojekt: MEKUN, 49.996 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Das Vorkommen von Seehunden in den Gewässern Schleswig-Holsteins hat in den letzten Jahren zugenommen. Gleichzeitig sind die Seehunde einer zunehmenden Gesamtmenge an menschlichen Aktivitäten ausgesetzt. Hierbei sind besonders chemische Belastungen, Konstruktionen von Offshore-Windkraftanlagen, Fehmarnbeltquerung, Schifffahrt, militärische und zivile Sprengungen (Munitionsaltlasten), Fischerei, Müll, Habitatverlust und anderweitige Störungen etwa durch den Tourismus zu benennen. Auch die zunehmenden Kegelrobbenbestände in der Nordsee haben in den letzten Jahren zu Prädation und Vergewaltigung von Seehunden durch Kegelrobben geführt.
Insgesamt sollen im Rahmen dieses Forschungsprojektes 30 tote Seehunde aus der schleswig-holsteinischen Nord- und Ostsee eingehend auf ihren Gesundheitszustand überprüft werden. Diese 30 Individuen werden zusätzlich zu den 30 Seehunden untersucht, die im Rahmen des Projektes, das durch die Oberste Jagdbehörde im Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holsteins (MLLEV) obduziert werden, so dass eine Gesamtzahl von 60 obduzierten Seehunden aus Schleswig-Holstein erreicht wird. Es sollen histologische mikrobiologische sowie parasitologische Untersuchungen durchgeführt werden. Die Parasitenfauna und ihre Prävalenz bilden wichtige Informationen über ihren Einfluss auf die Gesundheit der Seehunde. Ferner sollen Proben, die im Rahmen der von der obersten Jagdbehörde finanzierten Obduktionen genommen und nicht untersucht wurden, als Teil dieses Forschungsprojektes genommen werden. Hierzu gehören z.B. Altersbestimmung und histologische Untersuchungen. Des Weiteren sollen bei den Obduktionen auch Proben für Untersuchungen von Schadstoffen, Müll, Reproduktionsbiologie und Nahrungsökologie genommen und für spätere Projekte asserviert werden.
Diese Untersuchungen sollen im Rahmen weiterer Forschungsprojekte für die Entwicklung von Bewertungsparameter des GES (Good Environmental Status) in Nord- und Ostsee genutzt und für OSPAR, HELCOM und die Meeresschutzrahmenrichtlinie angewendet werden.
Die systematischen Untersuchungen der Seehunde sind insgesamt sehr wichtig, um die Verpflichtungen Schleswig-Holsteins im Rahmen des Trilateralen Wattenmeerabkommens, HELCOM und OSPAR zu erbringen.
Resultate:

Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Seehunden in Schleswig-Holstein im Jahr 2023

Bericht an das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein, das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein und den Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein

https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/A/artenschutz/Downloads/seehundbericht2023.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Details anzeigen
Gesundheitszustand von Seehunden in Schleswig-Holstein
Health status of harbor seals in Schleswig-Holstein
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Alexandra Rieger
Laufzeit: Januar 2023 bis Dezember 2023
Drittmittelprojekt: Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV), 37.245 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Seehunde sind die häufigste Meeressäugerart in Schleswig-Holstein und verursachen demnach die meisten Einsätze bei den Seehundjäger*innen. Zudem war die Seehundpopulation in der Vergangenheit häufig von Infektionskrankheiten wie Seehundstaupe Influenza, Brucellose und Rotlauf betroffen, die zum einen zu Massensterben unter den Seehunden geführt haben, deren Erreger zum anderen jedoch auch von zoonotischer Relevanz sind. Um die Arbeit der Seehundjagenden mit aktuellen Forschungsergebnissen zu unterstützen, plant das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover die Fortführung der langjährig etablierten Untersuchung und Überwachung von Zoonosen und Infektionskrankheiten in der schleswig-holsteinischen Seehundpopulation, sowie deren Einfluß auf den Gesundheitszustand und als mögliche Todesursachen der Tiere. Weiterhin werden auch andere Erkrankungen und Veränderungen, insbesondere solche die durch anthropogene Einflüsse hervorgerufen werden, erfasst.
Das Forschungsprojekt untersucht pathologische Veränderungen im Zusammenhang mit Infektionserregern, mit besonderem Fokus auf zoonotische Erkrankungen. In Betracht der fortlaufenden Vogelgrippeepidemie an den Küsten Schleswig-Holsteins, dem Nachweis von Serotyp H5N8 bei akut verstorbenen Seehunden im Jahr 2021, sowie den Interaktionen mit anderen Tieren sollen die virologischen Untersuchungen fortgeführt und auch die Bedeutung von bakteriellen und parasitären Krankheitserregern bewertet werden. Zudem soll auch eine mögliche Zunahme der Infektionskrankheiten bei den Seehunden vor dem Hintergrund zunehmender menschlicher Aktivitäten bewertet werden.
Die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse fließen direkt in die Arbeit der Seehundjäger*innen ein, die bei der Erkennung von Infektionskrankheiten und im Umgang mit marinen Säugern geschult werden. Hierbei spielen die Entwicklung und Überprüfung von Hygie nemaßnahmen, theoretisches Wissen über Infektionskrankheiten und Dokumentationsmaterialien eine wichtige Rolle. Aus den von den Seehundjäger*innen geborgenen und an das ITAW weitergeleiteten Seehunden wird eine regional repräsentative Anzahl von Seehunden ausgewählt. Ferner soll auf Auffälligkeiten, die die Seehundjagenden melden, sofort reagiert werden. Mit den Seehundjäger*innen findet im gesamten Forschungsprojektzeitraum ein wissenschaftlicher Austausch statt. Die Untersuchungen beinhalten eine komplette Obduktion von von Seehundjäger*innen geschossenen Seehunden und weiterführende mikrobiologische Untersuchungen zur Bestimmung von Infektionserregern .
Resultate:

Untersuchungen zum Gesundheitszustand von Seehunden in Schleswig-Holstein im Jahr 2023

Bericht an das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein, das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein und den Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein

https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/A/artenschutz/Downloads/seehundbericht2023.pdf?__blob=publicationFile&v=2

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Aerial survey design, field work and analysis for abundance estimates based on aerial survey data of harbor porpoises collected in the Danish North Sea (Energienet Tender)
Aerial survey design, field work and analysis for abundance estimates based on aerial survey data of harbor porpoises collected in the Danish North Sea (Energienet Tender)
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Anita Gilles
Laufzeit: Juli 2023 bis Dezember 2023
Drittmittelprojekt: University Aarhus, 81.682 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung unterstützt die Universität Aarhus bei der Planung, Durchführung und Analyse von Flugsurveys zur Erfassung von Schweinswalen in der gesamten dänischen Nordsee im Sommer 2023. Im Zeitraum Juni-Juli 2023, wird das ITAW zunächst bei der Auswahl der Untersuchungsgebiete und bei der Transektplanung unterstützen, um mit dem gewählten Surveydesign eine möglichst vollständige Abdeckung der dänischen Nordseezu erreichen. Der eigentliche Survey ist für den August 2023 geplant. In fünf der insgesamt sieben geplanten Teiluntersuchungsgebieten in der dänischen Nordsee wird das ITAW Daten erheben. Als Beobachtungsplattform kommt ein zweimotoriges Flugzeug vom Typ Partenavia 68 zum Einsatz. Die Fluggeschwindigkeit während der Datenaufnahme beträgt 90-100 Kn (167-186 km/h) auf einer Flughöhe von 600 Fuß (183 m). Die Untersuchungsgebiete sollen jeweils an einem Flugtag unter überwiegend guten Sichtungsbedingungen abgedeckt werden.
Weiter wird das ITAW die Analyse der Daten durchführen, um Abundanzschätzungen zu erhalten.
Resultate:

Jens Würgler Hansen, Christian Lønborg & Signe Høgslund (red.) Videnskabelig rapport fra DCE - Nationalt Center for Miljø og Energi. MARINE OMRÅDER 2023, NOVANA

https://dce.au.dk/fileadmin/dce.au.dk/Udgivelser/Videnskabelige_rapporter_600-699/SR632.pdf

Details anzeigen
Integrierte One-Health-Überwachung der Resistenz gegen antimikrobielle Mittel (IT-AMR)
Integrated One Health Surveillance for Antimicrobial Resistance (IT-AMR)
Projektverantwortliche: Prof. Dr. L. Kreienbrock; Dr. S. Brogden
Laufzeit: Oktober 2022 bis September 2023
Drittmittelprojekt: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), 27.998 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Biometrie Epidemiologie und Informationsverarbeitung
Projektdetails:
Antibiotikaresistenzen stellen weltweit ein wachsendes Problem für die öffentliche Gesundheit dar, sind aber vor allem in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) eine besondere Herausforderung. Zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz, ist es zwingend notwendig, dieser im Sinne des One-Health-Ansatzes zu begegnen. Das Ziel des Projektes ist es, ein harmonisiertes Protokoll für die Überwachung von Daten zur Antibiotikaresistenz in einem integrierten One-Health-Ansatz für Menschen, Tiere und die Umwelt zu entwickeln und die Daten aus allen drei One-Health-Bereichen direkt miteinander zu verknüpfen. Ferner sollen die Übertragungswege von Antibiotikaresistenzen oder Resistenzgenen bewertet werden, um Maßnahmen zur Resistenzübertragung und Entwicklung von Resistenzen ergreifen zu können. Die Förderung des Aufbaus einer internationalen Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus Subsahara-Afrika diente dem Ausbau der Kooperation durch Vor-Ort-Besuche, Diskussionen über derzeit verwendete Protokolle und der Identifizierung von möglichen Herausforderungen.
Kooperationspartner:

- Department of Disease Control, School of Veterinary Medicine University of Zambia, Lusaka, Zambia

- Department of Disease Control & Environmental Health, Makerere University School of Public Health, Kampala, Uganda

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Liganden von Integrinen für die Therapie gegen COVID-19
Ligands of integrins for therapy against COVID-19
Projektverantwortliche: von Köckritz-Blickwede, Maren
Laufzeit: Januar 2022 bis Dezember 2023
Drittmittelprojekt: TU München, 158.232 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Biochemie
Research Center for Emerging Infections and Zoonoses
Projektdetails:
Wir stellen die Hypothese auf, dass die Stabilisierung des Gefäßsystems durch niedrig dosierte Liganden zur Aktivierung des Integrins αvβ3 positive Auswirkungen auf COVID-19-infizierte Patienten haben sollte. Wir untersuchen hier die Auswirkungen des synthetischen Liganden Cylengitid und 29P für Integrin αvβ3 in einem Tiermodell von SARS-CoV-2-infizierten Hamstern, in dem die Zerstörung des Gefäßsystems in Verbindung mit der Bildung von extrazellulären Neutrophilenfallen bereits dokumentiert wurde.
Details anzeigen
Modul: Game over für Risiken am Arbeitsplatz - VetSafetyGame: Das Spiel zur Arbeitssicherheit und Infektionsschutz in der Tiermedizin - Innovation plus 2022/23 Nr. 48
Module: Game over for risks in the workplace - VetSafetyGame: The game for occupational safety and infection protection in veterinary medicine - Innovation plus 2022/23 No. 48
Projektverantwortliche: von Köckritz-Blickwede, Maren
Laufzeit: März 2022 bis Dezember 2023
Drittmittelprojekt: Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur , 50.000 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Biochemie
Research Center for Emerging Infections and Zoonoses
Projektdetails:
Tierärzt:innen und ihre Beschäftigten tragen bei der Arbeit ein relativ hohes Unfallrisiko, egal ob in der Klinik, im Diagnostiklabor oder in der Forschung. Reduzieren lassen sich die berufs-bedingten Unfall- und Erkrankungsrisiken am Arbeitsplatz durch systematische Prävention. Nur wer die konkreten Risiken und Belastungen kennt, kann diese minimieren. Sicherheit und Gesundheit im Studium, langfristig später dann bei der Arbeit, sind die Bereiche, um die sich hier alles drehen soll. Erfahrungsgemäß sind Arbeitssicherheit und Infektionsschutz nicht die beliebtesten Themen, und werden häufig erst als relevant erachtet, wenn ein Risikofaktor akut erkannt oder sich ein Unfall bereits ereignet hat.
Das Ziel dieses Projektes ist es, eine spielbasierte und kollaborative Lehrveranstaltung zu ge-nerieren, welche mittels interaktiven und digitalen Elementen sowie einer Workshop-basierten Präsenzveranstaltung das Thema der aktiven Arbeitssicherheit anhand einprägsamer Praxis-beispiele vermitteln und so die Teilnehmer:innen während des ganzen Studiums begleiten soll. Damit soll ein tiefgreifendes Verständnis mit langanhaltendem Lernerfolg erzeugt werden.
Details anzeigen
Etablierung eines präklinischen Modelles für die Affenpocken zur Untersuchung der Orthopockenspezifischen Immunität
Establishment of a preclinical model for human monkeypox and orthopoxvirus specific immunity in humans
Projektverantwortliche: Prof. Dr. Asisa Volz
Laufzeit: September 2022 bis August 2023
Drittmittelprojekt: DZIF, BMBF, 65.000 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Virologie
Projektdetails:
Das Affenpockenvirus (Monkeypox virus, MPXV) ist ein zoonotisches Pockenvirus und gehört zum Genus der Orthopockenviren. Im Mai 2022 kam es erstmals in Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Australien zu einem autochthonen Ausbruch der Affenpocken beim Menschen. Affenpocken (MPX) sind endemisch in Zentral- und Westafrika und verursachen potenziell lebensbedrohliche Viruserkrankung. Bis zum 28. Juni 2022 wurden weltweit insgesamt 4119 bestätigte Fälle gemeldet (ECDC), darunter 676 bestätigte Fälle in Deutschland (RKI). Dies ist das erste Mal, dass Infektionsketten von MPXV-Übertragungen von Mensch zu Mensch ohne epidemiologische Verbindungen zu West- oder Zentralafrika bestätigt werden konnten. Interessanterweise werden die meisten Fälle bei jungen Männern diagnostiziert, die Sex mit Männern haben. In der Regel geht die MPX Erkrankung bei diesen Patienten mit leichten klinischen Symptomen einher. Allerdings besteht das Risiko, dass sich MPXV in Risikogruppen der Bevölkerung (Kleinkinder, schwangere Frauen, immunsupprimierte Personen) ausbreitet und dort dann schwere Erkrankungen verursacht. Aufgrund der spezifischen Biologie von MPXV in dieser neuen, bisher nicht da gewesenen epidemiologischen Situation muss also mit einer begrenzten Verbreitung von MPX in der Allgemeinbevölkerung gerechnet werden. Da die jüngeren Bevölkerungsgruppen (<50-60 Jahre) aufgrund der Beendigung der weltweiten Pockenimpfprogramme in der Regel keine virusspezifische Immunität besitzen, besteht das Risiko einer längeren Persistenz von MPX außerhalb Afrikas. Der Fokus der öffentlichen Gesundheitssysteme ist daher, die MPX-Übertragungsketten effizient zu unterbrechen. Dazu müssen alle Kontaktpersonen identifiziert und isoliert werden. Weitere mögliche Gegenmaßnahmen beinhalten die mögliche Verwendung eines zugelassenen Pockenimpfstoffs (IMVANEX) und eines zugelassenen Arzneimittels gegen Pocken (Tecovirimat). Die STIKO empfiehlt die IMVANEX Impfung als Postexpositionsprophylaxe für Kontaktpersonen von Affenpockenpatienten und für die Indikationsimpfung von Personen mit hohem Expositionsrisiko.
Der vorliegende Antrag soll diese Gegenmaßnahmen unterstützen, indem die Entwicklung und der klinische Einsatz des MVA-SARS-2-S-Impfstoffkandidaten des DZIF als bivalenten Impfstoff gegen MPX und COVID-19 vorbereitet, einschließlich der Entwicklung eines präklinischen Modells für Immunogenitäts- und Wirksamkeitstests.
Kooperationspartner:

Prof. Dr. Marylyn Addo, UKE Hamburg

Prof. Dr. Gerd Sutter, LMU München

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Nahrungsmittel der Zukunft- Insekten
Future Foods - Insects
Projektverantwortliche: Dr. Nils Grabowski; Dr. Juliane Hirnet; Prof. Dr. Madeleine Plötz
Laufzeit: September 2022 bis August 2023
Drittmittelprojekt: Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Projektförderung Freiraum, 144.160 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit
Projektdetails:
Der Konsum essbarer Insekten ist sowohl Jahrtausende alte Traditionen in vielen Regionen der Welt wie auch Novum in den Regionen, in denen sie bislang kaum konsumiert werden, z.B. Europa. Die kommerzielle Zucht entlastet natürliche Populationen, führt zu kontrollierter Qualität und schafft neue Verdienstmöglichkeiten. Da sie in großen Gruppen gezüchtet werden, benötigen sie dieselbe Aufmerksamkeit hinsichtlich Tiergesundheit und Tierwohl wie andere Nutztiere, und das wurde bisher nicht praktiziert.
Ziel des Projektes ist, Tiermedizin- und Biologiestudierende auf dieses Arbeitsfeld vorzubereiten. In Semestermodulen lernen Erstere, wie man integrale Bestandsbetreuung auf einem Insektenbetrieb durchführt und Letztere, wie man bisher ungenutzte Arten auf die Verwendung als Nutztier prüft. Jedes Studierendenteam erhält die Aufsicht über eine Insektencharge, die sie betreuen. Dadurch werden die Kursteilnehmer*innen zu kompetenten Ansprechpartnern für Landwirt*innen.
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