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2049 Ergebnisse.
Evaluierung von Belastungsfaktoren für in Schleswig-Holstein heimische Amphibienarten
Evaluation of stress factors for amphibian species native to Schleswig-Holstein
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Lotte Caecilia Striewe
Laufzeit: Januar 2024 bis Dezember 2026
Drittmittelprojekt: MEKUN, 394.000 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Amphibien weltweit, aber auch hierzulande, sind mit einer Vielzahl von Faktoren konfrontiert, welche ihre Bestände rapide zurückgehen lassen. Diese Bestandsrückgänge lassen sich auch in Schleswig-Holstein bei sonst weitverbreiteten Arten abzeichnen und sind allein durch strukturelle Parameter, wie Lebensraumverluste und -veränderungen, nicht zu erklären. Zu weiteren Einflussfaktoren auf Amphibien zählen Einträge toxischer Stoffe und sich invasiv ausbreitende Infektionserreger, deren Wirkung auf unsere heimischen Amphibien zu einem großen Teil noch unbekannt sind. Ebenso ist weitestgehend ungeklärt, inwiefern die verschiedenen Stressoren zueinander in Beziehung stehen, allerdings wird angenommen, dass die Wirkungsgrade verschiedener Stressoren sich gegenseitig potenzieren. Um langfristig erfolgreiche Artenschutzmaßnahmen durchzuführen zu können, ist es wichtig, die hierzulande relevanten Stressoren zu erfassen und zu bewerten. Ausgehend von den 2021-2023 durchgeführten Vorstudien am Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) sollen in dem angestrebten Projekt mögliche Stressoren für in Schleswig-Holstein heimische Amphibien untersucht werden. Dazu gehören das fortführende Monitoring von Infektionserregern wie den aus Asien stammenden Pilzen Batrachochytrium dendrobatidis (Bd) und B. salamandrivorans (Bsal) sowie Rana- und Herpesviren. Weiter sollen tierbezogene Daten und habitatspezifische Faktoren erhoben werden, welche die Unterschiede im Vorkommen von Infektionserregern erklären könnten. Um Daten von habitatspezifischen Faktoren zu erhalten, welche einen Einfluss auf Gesundheit, Infektions- und Immunstatus der Tiere haben könnten, sollen neben Nutzung, Struktur und umgebender Vegetation im Jahresverlauf auch Qualitätsmerkmale der Gewässer (z. B. pH-Wert, Wassertemperatur) sowie mögliche Kontaminationen mit Schadstoffen erfasst werden.
Neben der Erfassung möglicher Stressoren und ihrer Interaktion soll in dieser Studie eine Grundlage entwickelt werden, anhand derer Habitate im Zuge von Artenschutzprojekten wie Wiederansiedlungen beurteilt werden können.
Kooperationspartner:

Rachel Marschang und Christoph Leineweber, LABOKLIN GmbH, Bad Kissingen

Annika Jahnke und Nadin Ulrich, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, Leipzig

Krishna Das, University oh Liege, Lüttich, Belgium

Arne Drews, Landesamt für Umwelt, Schleswig-Holstein

Christian Winkler, faunistische Gutachten

René Seifert, Bündnis Naturschutz in Dithmarschen e. V.

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DEMASK-Entwicklung und Bewertung von Lärmschutzstrategien zur Gesunderhaltung der Nordsee
DEMASK-Development and evaluation of noise management strategies to keep the North Sea healthy
Projektverantwortliche: Prof. Prof h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Joseph Schnitzler
Laufzeit: Januar 2024 bis Dezember 2026
Drittmittelprojekt: Interreg VI-B Norseeprogramm EFRE (Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - EFRE) Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Hannover Mittel des Bundes, 411.143 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Die Nordsee ist eines der am stärksten befahrenen Schifffahrtsgebiete. Um die Klimaziele der EU zu erreichen, ist in der Nordsee ein massiver Ausbau von Windparks geplant. Die Nordsee ist auch ein wertvoller Lebensraum für viele Arten, die durch zukünftige maritime Entwicklungen bedroht sind. Dazu gehört auch die Gefahr der Lärmbelästigung. Ziel von DEMASK ist es, Entscheidungsträger im maritimen Bereich, Raumplaner und Interessenvertreter aus der Industrie zu ermutigen, sich mit dem Thema Unterwasserlärm auseinanderzusetzen, indem sie gemeinsam Szenarien für die Zukunft der Nordsee planen, die Werkzeuge und das Wissen zur Bewertung von Lärmminderungsszenarien verbessern und strategische Prioritäten setzen, die zu einer gut verwalteten Lärmlandschaft führen.
DEMASK besteht aus drei Arbeitsgruppen. Das Kernstück (WP1) ist der gemeinsame Szenarienplanungsprozess. WP1 stützt sich auf die Beteiligung von Interessenvertretern und wurde speziell entwickelt, um die Übernahme der strategischen politischen Prioritäten für die Lärmminderung zu maximieren. Es werden die wichtigsten politischen Szenarien zur Lärmminderung definiert und bewertet. WP2 konzentriert sich auf die Vorhersage der zukünftigen Lärmsituation. Schließlich wird WP3 für die Nordsee Risikobewertungen für die Biodiversität für alternative Handlungsszenarien durchführen. Im Rahmen von Pilotprojekten werden die Lärmszenarien für diese alternativen Szenarien im Vergleich zur Ausgangssituation prognostiziert und diese Lärmszenarien verwendet, um die Auswirkungen von Lärm und die damit verbundenen Risiken für Indikatorarten zu bewerten. Die Risiken werden auf der Grundlage der Empfindlichkeit, der Verbreitung, des Lebensraums und der Exposition bewertet, wenn die Schwellenwerte für das Auftreten biologisch signifikanter negativer Auswirkungen (LOBE) auf regionaler Ebene überschritten werden. Dieses Arbeitspaket wird vom ITAW geleitet.
Kooperationspartner:

Projektkoordination, Rijkswaterstaat (RWS), Ministry of Infastructure and Water Management, Utrecht

Federal Maritime and Hydrographic Agency (BSH), Hamburg

TNO research, Den Haag

IVL Swedish Environmental Research Institute, Kristineberg

Royal Belgian Institute of Natural Sciences (RBINS), Brüssel

North Sea Foundation, Utrecht

Flanders Marine Institute (VLIZ), Oostende

JASCO Applied Sciences

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European Partnership on Animal Health and Welfare-EUPAHW
European Partnership on Animal Health and Welfare-EUPAHW
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Lilja Fromme
Laufzeit: Januar 2024 bis Dezember 2026
Drittmittelprojekt: Europäische Union, 142.547 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Hannover)
Projektdetails:
Das European Partnership on Animal Health and Welfare (EUPAHW) ist eine von der Europäischen Kommission finanzierte Forschungs- und Innovationsinitiative zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten bei Tieren und zur Förderung des Tierschutzes. Aufgrund der engen Verbindung zwischen Tiergesundheit, Tierschutz und menschlichem Wohlergehen nimmt die One Health-One Welfare-Perspektive im EUPAHW eine herausragende Stellung ein. Innerhalb des EUPAHW wird das Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung mit anderen Partnern an der Schnittstelle zwischen Wildtieren, Nutztieren und Menschen arbeiten. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Gesundheit wild lebender Säugetiere und Vögel in die allgemeine Gesundheitsüberwachung und das Monitoring von Nutztieren zu integrieren. Die Überwachung der Gesundheit von Wildtieren trägt zur Bewertung der Umweltgesundheit bei, da Wildtiere als Sentinels für terrestrische und aquatische Ökosysteme dienen können. Die Verbesserung des Monitorings von Wildtierpopulationen und der Überwachung von Wildtierpathogenen/-krankheiten zielt darauf ab, das Auftreten von Krankheitserregern zu erkennen und das Risiko der Übertragung von Infektionskrankheiten zwischen Wildtieren, Nutztieren und dem Menschen zu verringern. Die Informationen werden benötigt, um nachhaltige Systeme für Nutztierhaltung und Wildtiermanagement zu entwickeln. In diesem Zusammenhang wird das EUPAHW die Auswirkungen des Klimawandels und menschlicher Aktivitäten wie Jagd, Handel, Fütterung, Auswilderung und Umsiedlung von Wildtieren auf die Verbreitung von Krankheiten und die Ansiedlung invasiver Arten bewerten.
Kooperationspartner:

56 Forschungsinstitutionen aus Europa (https://www.eupahw.eu)

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Optimierung des Spermasexens bei Bullen unter Verwendung eines TLR7/8-Liganden - Optisex (Teilprojekt A)
Optimization of semen sexing in bulls using a TLR7/8 ligand - Optisex (Sub-project A)
Projektverantwortliche: Bajcsy, Árpád Csaba
Laufzeit: Juli 2024 bis Juni 2026
Drittmittelprojekt: Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF), 13.000 EUR
Kliniken/Institute:
Klinik für Rinder
Projektdetails:
Ziel ist die Erforschung und Etablierung eines neuartigen Verfahrens zur Sortierung von Rinderspermien in einem gemeinsamen Projekt. Hierbei führt die TiHo ihr Teilprojekt aus (A)und arbeitet im Übrigen kooperativ mit dem ebenfalls begünstigten Partner sub-project zusammen, der ihr Teilprojekt ausführt (B).
Ziel der I. Projektphase ist es, in Kooperation mit GAU, die Festlegung eines optimierten Protokolls zur Behandlung des Bullensamens mit einem TLR7/8-Liganden zur Auftrennung der Spermien mittels Swim Up. Gleichzeitig werden zwei Bestimmungsmethoden des Verhältnisses der X:Y-Spermien (digitale PCR vs. MoFlow XDP Cell Sorter) miteinander verglichen.
In der II. Projektphase ist unsere gezielte Aufgabe die Genauigkeit und die Effizienz, bzw. die Spermienvitalität mit der gewählten Sortierungsmethode der aufgearbeiteten Proben durch den Einsatz von mikrofluidischen Chips weiter zu optimieren.
Kooperationspartner:

Prof. Dr. Michael Hölker, Georg-August-Universität Göttingen, Dept. für Nutztierwissenschaften.

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Chronic Pain in a dish - In vitro-Modellierung Neuronen-vermittelter chronischer Schmerzen in der Haut für Pharmakologie und Toxikologie
Chronic Pain in a dish - In vitro modeling of neuron-mediated chronic pain in the skin for Pharmacology and Toxicology
Projektverantwortliche: Prof. Bettina Seeger, Ph.D.
Laufzeit: April 2024 bis Oktober 2026
Drittmittelprojekt: Stiftung zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen, 125.000 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit
Projektdetails:
Chronische Schmerzen stellen ein erhebliches Gesundheitsproblem dar, von dem etwa 20 bis 50 % der Weltbevölkerung betroffen ist. Therapiemethoden werden größtenteils in Verhaltenstests mit induzierten Schmerzen an Nagern entwickelt. Dabei ist keine Schmerzbehandlung möglich, was zu einer schweren Belastung der Tiere führt. Dennoch sind im Tier entwickelte Therapeutika nicht immer auch im Menschen wirksam. Daher sollen zwei In vitro-Modelle in humanen Zellen entwickelt werden, um über Neuronen vermittelten chronischen Schmerz mit möglichst hoher Vorhersagekraft zu quantifizieren. Dafür werden Stammzell-abgeleitete sensorische Neuronen (1.) zur Entwicklung eines Luciferase-basierten Exozytose-Assays genutzt, um die vermehrte Ausschüttung der an der chronischen Schmerzreaktion beteiligten Neuropeptide (Substanz P und Calcitonin Gene-Related Peptide) einfach quantifizierbar zu machen. Außerdem soll (2.) ein innerviertes Hautmodell entwickelt werden, um Neuritenauswuchs und die Expression von mit chronischen Schmerzen assoziierten regulierten Genen von Schmerzrezeptoren und an der Reizweiterleitung beteiligte Ionenkanälen in vitro zu quantifizieren. Der Proof-of-concept für die Nutzung der Modelle in Pharmakologie und Toxikologie soll erbracht werden, indem induzierte Neuropeptid-Ausschüttung, induzierter Neuritenauswuchs und induzierte Genexpression, mit therapeutisch wirksamen Substanzen inhibiert oder über die Zugabe exogener Substanzen ausgelöst wird. So können molekulare Signalwege der chronischen Schmerzentstehung in vitro, direkt in humanen Zellen, modelliert werden, um unnötige Tierversuche zu vermeiden und für den Menschen wirksame und sichere Therapeutika zu entwickeln. Im Anschluss an das Projekt soll das Hautmodell über die Nutzung induzierter pluripotenter Stammzellen und primärer Zellen von Patienten auf die Modellierung der atopischen Dermatitis übertragen werden, um spezifische In vitro-Krankheitsmodelle zur Entwicklung neuer Therapien in Kooperation mit Industriepartnern in die Anwendung zu bringen. Weiterhin soll das Projekt als Grundlage für weitere Gebiets-übergreifende In Vitro-Modellierungen dienen, wie z.B. der Simulation von chronischen Gelenksschmerzen.
Kooperationspartner:

Prof. Dr. Annemarie Lang, Ph.D., University of Michigan

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Konfliktsmanagement im Begegnungsbereich Fischerei/Muschelzucht mit Eiderenten (Somateria mollissima) sowie Gesundsheitsuntersuchungen von Eiderenten vor dem Hintergrund des Populationsrückgangs
Conflict management in the area of fisheries/shellfish farming with eider ducks (Somateria mollissima) and health examinations of eider ducks against the background of against the background of the population decline
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Luca Aroha Schick
Laufzeit: Mai 2024 bis Dezember 2026
Drittmittelprojekt: Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN), 766.851 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Büsum)
Projektdetails:
Die Eiderente (Somateria mollissima) gilt in Europa aufgrund stetiger Rückgänge als gefährdet. Gleichzeitig birgt ihr Vorkommen vor den Küsten Schleswig-Holsteins Konfliktpotential im Bereich der kulturell etablierten und wirtschaftlich bedeutsamen Küstenfischerei.

Die in der Pilotstudie untersuchten Methoden scheinen in ihrer Wirkung vielversprechend: der getestete Eiderentenschutzzaun hat die Muschelleinen effektiv vor Fraßschäden durch Eiderenten geschützt und es waren deutliche Unterschiede zu Kontrollleinen sichtbar, die für die Eiderenten frei zugänglich waren. Die Maßnahmen sind jedoch bisher nur in einem kleinen Versuchsrahmen getestet worden. Um die Praktikabilität in einem realistischen Rahmen zu untersuchen, sollen in diesem Verlängerungsprojekt die Versuche auf eine größere Muschelfarmfläche ausgeweitet werden sowie ggf. durch weitere Maßnahmen ergänzt werden, die im Pilotprojekt bisher keine Anwendung fanden.

Es sollen langfristig praktikable Methoden gefunden werden, die für wirtschaftlich betriebene Muschelfarmen anwendbar sind und gleichzeitig im Sinne des Tierschutzes funktionieren oder sogar zur Verminderung von Beifang in anderen Anwendungsbereichen beitragen können.

Parallel werden weiterhin Totfunduntersuchungen durchgeführt, um Aufschlüsse über Krankheitsgeschehen innerhalb der Population zu geben, pathologische Veränderungen festzustellen und diese im Kontext des Populationsrückganges einzuordnen. Dies beinhaltet bakteriologische, virologische und parasitologische Analysen. Außerdem sollen toxikologische Untersuchungen Rückschlüsse auf die Schadstoffbelastung der Tiere geben.
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Charakterisierung der Immunogenität und Schutzwirkung von MVA-MERS-S
Evaluation of MVA-MERS-S induced immunogenicity and efficacy
Projektverantwortliche: Prof. Dr. Asisa Volz
Laufzeit: Februar 2024 bis Januar 2026
Drittmittelprojekt: IDT Biologika und von der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), 484.000 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Virologie
Projektdetails:
Wir werden die Immunogenität und Wirksamkeit unseres Impfstoffkandidaten MVA-MERS-S nach einfache Impfung oder in unterschiedlichen Prime-Boost Schemata im tödlichen k18-hDPP4-Mausmodell nach einer MERS-CoV-Challenge-Infektion untersuchen. Die verschiedenen Impfschemata beinhalten auch unterschiedliche Zeitpunkte der Challenge-Infektion. Wir werden die Aktivierung von MERS-CoV-spezifischen Antikörpern und T-Zellen nach Impfung und nach Belastungsinfektion charakterisieren. Die Schutzwirkung wird anhand von Morbidität, Mortalität und Viruslast in den Zielorganen Lunge und Gehirn analysiert. Darüber hinaus wird eine histopathologische Untersuchung der oberen und unteren Atemwege der mit MERS-CoV infizierten Tiere Aufschluss über etwaige Anzeichen von ADE bzw. ERD geben. In einer weiteren Studie wird die Schutzwirkung von passiv übertragenen Seren von MVA-MERS-S-geimpften Mäusen nach einer Challenge-Infektion untersucht.
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Feindvermeidungsstrategien des Muffelwildes in Niedersachsen
Predator avoidance strategies of mouflon in Lower Saxony
Projektverantwortliche: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert; Dr. Oliver Keuling; Marika Koch (MSc)
Laufzeit: Januar 2024 bis Dezember 2026
Drittmittelprojekt: Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 255.930 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (Hannover)
Projektdetails:
Das Mufflon oder Muffelwild Ovis gmelini musimon kommt in Niedersachsen nur in wenigen verbliebenen Populationen vor. Das Mufflon sollte aufgrund seiner Feindvermeidungsstrategie mit kurzen steilen Fluchten in felsigen Hängen nach oben zumindest in einigen Mittelgebirgsregionen eine gute Überlebenschance haben, ist in den Flachlandregionen aufgrund der Anwesenheit des Wolfes jedoch erloschen.
Um die wenigen Tiere in Niedersachsen und generell in Deutschland wird viel diskutiert: Das Mufflon ist hier nicht ursprünglich heimisch (nicht autochthon) und verursacht lokal hohe Schäden in der Forstwirtschaft. Andererseits ist es in seiner Heimat Korsika und Sardinien von der IUCN als gefährdet eingestuft und eine Symbolart für die Jäger. Daher wollen wir in dieser Studie eine neutrale Betrachtung betreiben und mittels Fotofallen und Direktbeobachtungen Fakten zu Abundanzen, Verhalten und Feindvermeidungsstrategien sowie zu Schadenswirkung eruieren. Des Weiteren soll mittels Umfragen und Interviews ein Meinungsbild der verschiedenen Stakeholder (Jäger, Förster, Landwirte, sonstige Naturinteressierte etc.).
All diese Daten sollen dazu dienen, die Diskussion um Muffelwild, Großprädatoren und menschlichen Interessen zu versachlichen sowie die Überlebenswahrscheinlichkeiten der niedersächsischen Muffelwildpopulationen bei Anwesenheit von Wolf und Luchs zu modellieren.
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Antibiotikaminimierung in der Masthühnerhaltung durch Hygienemaßnahmen und Optimierung der Biosicherheit, Tiergesundheit und des Managements (MiniAB#Broiler)
Minimization of antibiotic use in broiler fattening by hygiene measures and optimization of biosecurity, animal health and management
Projektverantwortliche: Schmitz, Corinna; Spindler, Birgit; Kemper, Nicole
Laufzeit: September 2023 bis Mai 2026
Drittmittelprojekt: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), 134.128 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Tierhygiene Tierschutz und Nutztierethologie
Projektdetails:
Die Verbesserung der Biosicherheit und der Gesamthygiene von Masthuhnbetrieben, Verbesserung der Tiergesundheit von Masthühnern, Minimierung des Einsatzes von Antibiotika, Wissenstransfer zwischen Masthuhnbetrieben mit niedrigem und hohem ABE und Optimierung von Risikobereichen anhand des Wissenstransfers.
Es soll ein intensiver Austausch von Erfahrungen zwischen Landwirten, die einen unterschiedlich hohen ABE haben erfolgen. Somit sollen Betriebe, die zu Beginn des Projektes eine hohe Notwendigkeit des Einsatzes von Antibiotika haben, lernen, welche Parameter sie optimieren können und sollten, um die Tiergesundheit zu verbessern und den Einsatz von Antibiotika zu minimieren. Faktoren des Betriebsmanagements, die einen potentiellen Einfluss auf die Tiergesundheit und daraus folgenden notwendigen ABE haben, werden in den praktischen Phasen des Projektes evaluiert und erhoben. Diese Faktoren gliedern sich in jeweilige Arbeitspakete (AP), hierzu gehören die Biosicherheit des Betriebes und das Hygienemanagement (bearbeitet von FLI & UROS), die Reinigung und Desinfektion (UROS), die Tiergesundheit und Stall- bzw. Herdenmanagement (TiHo und LMU), sowie der Wissenstransfer (UROS).
In dem Projekt werden somit Betriebe eingebunden, die bereits durch innovative Maßnahmen, einem optimierten Management und einer Verbesserung der Haltungsbedingungen ihren Antibiotikaeinsatz minimieren konnten. Zusätzlich werden Betriebe aufgefordert sich zu beteiligen, die Interesse an einer Verbesserung der Tiergesundheit und der Minimierung des Antibiotikaeinsatzes haben und von anderen Betrieben lernen möchten.
Kooperationspartner:

Uni ROS; Prof. Helen Louton

LMU München; PD Dr. Elke Rauch

FLI Insel Riems; PD Dr. Nicolai Denzin

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AniMotion - Auswahlkriterien von Tiermodellen aus ethischer und rechtlicher Perspektive
AniMotion - Selection criteria of animal models from an ethical and legal perspective
Projektverantwortliche: von Köckritz-Blickwede, Maren; Hiebl, Bernhard; Kunzmann, Peter
Laufzeit: April 2023 bis März 2026
Drittmittelprojekt: Bundesministerium für Bildung und Forschung, 625.000 EUR
Kliniken/Institute:
Institut für Biochemie
Institut für Tierhygiene Tierschutz und Nutztierethologie
Research Center for Emerging Infections and Zoonoses
Projektdetails:
Solange Tierversuche nicht vollständig ersetzt werden können, wird sich die Frage stellen, an welchen Tieren geforscht werden soll. In diesem Projekt will eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der ELSA-relevanten Frage nachgehen, nach welchen Kriterien die Auswahl von Versuchstiermodellen erfolgt oder erfolgen sollte. Ziel des Vorhabens ist es, die vielfältigen Gründe für die Auswahl bestimmter Versuchstiere zu ermitteln; der Prozess ist im wahrsten Sinne des Wortes interdisziplinär und setzt die unterschiedlichen Rationalitäten in einen fundierten Zusammenhang. Die Fragestellung fasst mehrere offene und wichtige Fragen zum Umgang mit Tieren zusammen. In jeder der beteiligten Disziplinen, zwischen ihnen und schließlich in ihrem Verbund ist zu prüfen, ob es möglich ist, einen kohärenten Kriterienkatalog zu erstellen, der auch Klarheit für die tierexperimentelle Praxis schafft, sowohl für den Forschungsalltag als auch an der Schnittstelle zu Gesetzgebung und Vollzug. Dies ist wichtig vor dem Hintergrund sich rasch ändernder gesellschaftlicher Werturteile über Tiere, die auch hier zu permanenten Spannungen führen. In diesem Projekt wollen wir die ELSA-relevante Frage nach den Kriterien für die Auswahl von Versuchstiermodellen untersuchen. Dabei verfolgen wir einen interdisziplinären Ansatz, der durch folgende Kooperationspartner repräsentiert wird: Seine Mitglieder sind: Prof. Dr. Peter Kunzmann (Ethik), Prof. Dr. Bernhard Hiebl (Versuchstierkunde), Prof. Dr. Maren von Köckritz-Blickwede (Infektionsforschung) (alle TiHo Hannover) und der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Tade Spranger (Universität Bonn).
Kooperationspartner:

Tade Spranger, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Bonn

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