EIP-Agri: DEALS- Dekontamination mit alternativen Methoden als Hürdenkonzept an Schlachttierkörpern und Teilstücken von Schwein, Broiler und Pute
Ansprechpartnerin: Dr. Lisa Siekmann (Lisa.Siekmann@tiho-hannover.de)
Beteiligte: Prof. Dr. Madeleine Plötz, Dr. Carsten Krischek
Laufzeit: Juni 2022 bis April 2025
Das Projekt „DEALS- Dekontamination mit alternativen Methoden als Hürdenkonzept an Schlachttierkörpern und Teilstücken von Schwein, Broiler und Pute“ untersucht die kombinierte Anwendung mehrerer innovativer Dekontaminationsmethoden im Zusammenhang mit der Fleischerzeugung. Als Ziel stehen eine Verringerung der zu verwerfenden Tierkörper (Ressourcenschonung) und Verbesserung bzw. Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit des Fleisches (Verbraucherschutz) im Vordergrund. Hierfür sollen sowohl Plasmawasser, als auch UV-C-Behandlung, die Anwendung von Starterkulturen und die neuere Applikation von Plasmawasser in Form von EWNS (engineeres water nano structures) eingesetzt werden. Schrittweise werden diese Dekontaminationsverfahren in vitro auf Reinkulturen relevanter Mikroorganismen, auf Schlachttierkörperoberflächen von Schweinen, Broilern und Puten, sowie zuletzt auf Fleischteilstücken angewendet. Innerhalb des Projektes soll in bereits in einem weiteren EiP-Projekt bewährten Kooperation mit der HAWK ein Prototyp für die kombinierte Anwendung der Verfahren entwickelt werden. Der nahe Austausch mit den OG-Partnern aus der nachgeschalteten Primärerzeugung (Schlachtbetriebe) ist für die praxisnahe Umsetzung der Ideen besonders essentiell.
Drittmittelgeber: Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die Zuwendung wird gewährt aus Landesmitteln und Mitteln der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Rahmen des Programms zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum Niedersachsen und Bremen 2014 bis 2020 (PFEIL).
Externe Kooperationspartner: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, Schlachtbetrieb Klos (Nienhagen), LOHMANN & Co.AKTIENGESELLSCHAFT (Zweigniederlassung Visbek-Rechterfeld)
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete mit der Maßnahme: Europäische Innovationspartnerschaft. Mit dieser Maßnahme wird die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und Wissenschaft unterstützt. Ziel ist die Durchführung von Projekten, die zu Innovationen und einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft führen.
Untersuchungen zur Charakterisierung von Büffelfleisch im Vergleich zu konventionellem Rindfleisch unter Berücksichtigung der Zartheitsentwicklung bei Anwendung unterschiedlicher Garverfahren
Ansprechpartner: Dr. Lisa Siekmann (lisa.siekmann@tiho-hannover.de)
Beteiligte: Louisa Singer, Dr. Theresa Kain, Prof. Dr. Madeleine Plötz
Laufzeit: bis Dezember 2025
In diesem Forschungsvorhaben soll die Fleischbeschaffenheit von Büffeln und konventionell gehaltenen Rindern verglichen werden. Unter Anwendung unterschiedlicher Lagerungs- und Garverfahren wird die verbreitete Auffassung des zähen und schwer zuzubereitenden Büffelfleisches wissenschaftlich analysiert. Dabei werden neben der vergleichenden Charakterisierung grundlegender Fleischeigenschaften wie pH-Wert und Leitfähigkeit, Wasserhaltekapazität, Nährwerten, Kollagengehalt und Texturparametem auch mikrobiologische Untersuchungen und insbesondere eine sensorische Evaluation der beiden Fleischspezies durchgeführt.
Drittmittelgeber: Gefördert durch die Fritz-Ahrberg-Stiftung.
Vergleichende Lagerungsversuche in unterschiedlichen "Take away" Menüschalen
Ansprechpartner: Dr. Lisa Siekmann (lisa.siekmann@tiho-hannover.de)
Beteiligte: Anahita Arki, Prof. Dr. Carsten Krischek, Prof. Dr. Madeleine Plötz
Laufzeit: bis Dezember 2025
Das Thema dieses Forschungsvorhabens greift die aktuelle Situation der COVID-19-Pandemie auf und soll die Sicherheit von Lebensmitteln untersuchen, die während der Auslieferung bzw. der Selbstabholung in unterschiedlichen Take-away-Menüschalen transportiert werden. Hierbei werden marktübliche Menüschalen berücksichtigt, wobei verschiedene Verpackungssysteme (offen, halb-offen und geschlossen) aus unterschiedlichen Materialien in die Untersuchungen einbezogen werden. Da nach der Abgabe an den Verbraucher nicht sichergestellt werden kann, dass die Lebensmittel unmittelbar und vollständig verzehrt werden, sollen auch unterschiedliche Lagertemperaturen und Lagerzeiten berücksichtigt werden. In diesem dreistufigen Vorhaben werden zunächst gegarte, unpanierte Schnitzel von Schwein und Pute untersucht, bevor im Weiteren mit spezifischen Bakterienspezies kontaminierte (inokulierte) Schnitzel sowie zuletzt gleichsam inokulierte Verpackungsmaterialien untersucht werden. Ziel ist es, verbesserte Erkenntnisse über die Entwicklung des mikrobiellen Keimwachstums bei zubereitetem Fleisch in unterschiedlichen Take-away Menüschalen-Systemen zu gewinnen.
Drittmittelgeber: Gefördert durch die Fritz-Ahrberg-Stiftung.
Vergleich instrumenteller Analysemethoden zur Bestimmung der Farbe und Textureigenschaften von Frischfleisch und unterschiedlichen Fleischerzeugnissen
Ansprechpartner: Dr. Lisa Siekmann (lisa.siekmann@tiho-hannover.de)
Beteiligte: Prof. Dr. Madeleine Plötz
Laufzeit: bis Dezember 2026
Im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten werden zu Beginn im Regelfall Methoden und Ergebnisse in der aktuell publizierten Literatur gesucht. Diese dienen im Verlauf des Projektes dem Vergleich und der Einordnung der eigenen Analyseergebnisse. Bei der Bestimmung der Textureigenschaften von Fleisch gibt es verschiedene Möglichkeiten, valide Daten zu generieren- alle vielfach publiziert. Dennoch sind diese vermutlich nicht unmittelbar vergleichbar, sodass in diesem Projekt mittels verschiedener Werkzeuge Texturdaten erhoben und untereinander verglichen werden sollen.
Bei der Erhebung der Farbdaten von Fleisch ist auch bereits bekannt, dass sowohl die Schichtdicke der Probe, als auch die Farbe des Untergrundes ab Unterschreitung einer gewissen Dicke einen Einfluss auf die gemessenen Werte haben (können). Es soll für die verschiedenen Tierarten evaluiert werden, wann dies der Fall ist- mit dem Ziel, potentielle Fehlmessungen oder Einflussfaktoren zu erkennen und zu vermeiden.
Beide Schwerpunkte sollen in zukünftigen Arbeiten dazu beitragen, die Versuchsplanung zu optimieren und die Diskussion der eigenen Ergebnisse weiter abzusichern.
Drittmittelgeber: Gefördert durch die Fritz-Ahrberg-Stiftung.