Oftmals ist durch  die Art oder Schwere einer Erkrankung eine stationäre Unterbringung der Patienten in unserer Klinik unvermeidlich.

Medizinische stationäre Versorgung

Allgemeine Ausstattung

Hierzu verfügt die Klinik über unterschiedliche Stationsbereiche, durchaus vergleichbar mit humanmedizinischen Krankenhäusern.

Die entsprechenden Bereiche, getrennt nach Hund und Katze, umfassen zwei Intensivstationen, eine neurologische Station, eine chirurgische Station, zwei Isolierstationen sowie mehrere Stationen für innere Erkrankungen.

Alle entsprechen in Art und Bauweise nicht nur den hygienischen Anforderungen eines „Tierkrankenhauses“, sondern sind in Form und Ausstattung nach den speziellen Bedürfnissen von pflegebedürftigen Patienten eingerichtet und gestaltet.

Austattung der Boxen

So verfügen die einzelnen „Betten“ / Boxen nicht nur über entsprechende Versorgungseinheiten für zusätzliche Wärme- und Sauerstoffversorgung, sondern auch über unterschiedlichste elektronische Überwachungs- und medizinische Versorgungshilfen, wie zum Beispiel mobile EKG- Überwachung, Infusomaten oder Perfusoren.

Die Intensivbereiche verfügen über Kameraeinheiten, um kritische Patienten auch in den Nachtstunden ständig unter Kontrolle zu haben.  

Therapie und Pflegeräume

Zusätzlich zu den Stationsbehandlungsräumen verfügt die Klinik über einen Physiotherapieraum mit Wassertherapiebecken zur Mobilisierung stationärer Patienten, unterschiedliche Tierbäder und verschiedene Versorgungsräume wie Futtermittelaufbereitung und Waschräume für die Aufbereitung der Stationswäsche.

Die plötzliche Trennung von der häuslichen Umgebung bzw. dem vertrauten Personenkreis stellt für manche unserer Patienten eine völlig neue und oft auch eine zusätzlich belastende Situation dar.

Neben der optimalen medizinischen Versorgung ist deshalb für uns eine fachgerechte, liebevolle Pflege und Betreuung unserer stationären Pfleglinge ein unerlässliches Muss. Sie unterstützt den Heilerfolg und den Genesungsprozess und erleichtert den Tieren die Aufenthaltsdauer.

Hierzu verfügt die Klinik über zehn ausgebildete Tierpfleger und Tierpflegerinnen, eine Tierphysiotherapeutin und sieben Auszubildende zur tiermedizinischen Fachangestellten.

Tierpflege

Neben der 24stündigen tiermedizinischen Rundumversorgung durch entsprechende Tierärzte beginnt der Tag im stationären Pflegebereich mit der morgendlichen Begrüßung und Kontrolle der Pfleglinge.

Während die gehfähigen Patienten auf dem klinikeigenen Gelände zum notwendigen Kot- und Harnabsatz ausgeführt werden, beginnen die zweimal am Tag ausgeführte erforderliche Reinigung, Desinfektion und Herrichtung der Tierunterkünfte.

Nicht lauffähige Patienten werden nach tierpflegerischer Versorgung (waschen, baden, fönen) entsprechend umgelagert, umgebettet und wenn medizinisch möglich per Transporthilfe auf das Freigelände gefahren.

Hier wird mit entsprechenden Hilfsmitteln (Halte- und Tragegurte) wieder das Stehen und Gehen geübt. Dieses wird  durch spezielle physiotherapeutische Mobilisierungsübungen unterstützt.

Die Pflegekräfte versuchen, durch intensive und ausgiebige Beschäftigung mit dem einzelnen Patienten durch Streicheln, intensiven Körperkontakt und tägliche Tierkörperpflege ein Vertrauensverhältnis zum Patienten aufzubauen.

Dieses Vertrauensverhältnis ist wichtig, um später den „Stress“, der bei den notwendigen tierärztlichen Behandlungen / Untersuchungen entsteht, auf ein Minimum zu beschränken.

Futterversorgung und Ernährung

Ein entscheidender Faktor für die Rekonvaleszenz der Kleintierpatienten ist die ausreichende  Versorgung mit den erforderlichen Nährstoffen sowie eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme.

Einige operative Eingriffe, spezielle Erkrankungen,Verletzungen oder  der schlechte Allgemeinzustand des Patienten machen eine künstliche Ernährung zu diesem Zwecke erforderlich.

Auch in einen normal verlaufenden Genesungsprozess kann die Fütterung auf Grund des Zustandes des einzelnen Tieres oder der häuslichen Ernährungsgewohnheiten problematisch sein. Ein zusätzlicher Grund kann auch die erforderliche Ernährungsumstellung oder Umgewöhnung auf diätetische Futtermittel sein. Dies kann aufgrund spezieller Erkrankungen der Nieren oder Harnorgane, Allergien, Stoffwechselerkrankungen oder anderer medizinischer Indikationen nötig sein.

Deshalb verfügt die Klinik über eine große Palette handelsüblicher Futtermittel sowie über unterschiedliche hochwertige Diätfuttermittel, um eine entsprechende Futtervielfalt anbieten zu können.

Die Patienten werden im Normalfall zwei- bis dreimal täglich gefüttert. Die Futtermittel werden entsprechend durch das Pflegepersonal zubereitet und wenn erforderlich per Hand kontrolliert gefüttert.

Das gesamte Pflegeteam ist täglich bemüht, den individuellen Bedürfnissen des einzelnen Patienten gerecht zu werden und ist sich der vom Tierbesitzer übertragenen Verantwortung stets bewusst.