Mitarbeiter

Leistungen

Staging

Staging

Zunächst wird eine ausführliche Anamnese erhoben, die einen ersten Überblick über die vorliegende Problematik und den Gesundheitszustand des Patienten erlaubt. 

In der Allgemeinuntersuchung des Patienten wird neben dem Tumor eine internistische  Beurteilung des Patienten vorgenommen.  

Diagnostik

Für die Beurteilung des Stadiums der Erkrankung stehen verschiedenste Untersuchungsmethoden zur Verfügung.

Hierzu zählen:

  • Blutuntersuchung (Blutbild und klinische Chemie)
  • Radiographie
  • Sonographie
  • Aspirationszytologie von Veränderungen mit mikroskopischer Zelluntersuchung (Zytologie)      
  • Knochenmarksuntersuchung
  • Spezielle Blutgerinnungstests
  • Weitere Bildgebende Verfahren wie CT und MRT

Die Untersuchungen verfolgen das Ziel, das Ausmaß der Erkrankung zu erkennen und zu beurteilen. Die Behandlung von Patienten mit Tumoren ist vielfältig und richtet sich nach der Art des Tumors sowie dem individuellen Patienten. Je nach Erkrankung können Chirurgie, Chemotherapie, Strahlentherapie oder ein kombiniertes Vorgehen zur Anwendung kommen. Die verschiedenen Therapieoptionen werden ausführlich mit dem Patientenbesitzer besprochen und erklärt. Die zuständige Onkologin wird gemeinsam mit dem Patientenbesitzer einen individuellen Therapieplan erstellen. Eine kontinuierliche Betreuung durch die Onkologie (Tierärzt*innen und Tierarzthelfer*innen) ist unser Ziel.

Erstellung und Kontrolle eines Gesamttherapieplanes unter Einbeziehung von

  • operativen Möglichkeiten
  • Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • neuen Therapieformen in z.T. internationalen Studien
  • supportiver Therapie.

Chirurgie

Chirurgie

Die Planung und Organisation des chirurgischen Eingriffes wird in Kooperation mit den Chirurgen durchgeführt.

Das chirurgische Vorgehen beinhaltet die Möglichkeit zur kurativen und palliativen Entfernung von Tumoren. Dabei werden Operationen in weitgehend allen Bereichen des Körpers ausgeführt:

  • Haut und Muskulatur
  • Lunge
  • Milz  
  • Magen-Darm-Trakt einschließlich Leber und Bauchspeicheldrüse
  • Urogenitaltrakt / Milchleiste
  • Nervensystem (peripher und zentral)
  • Skelettsystem

Chemotherapie

Chemotherapie

Als Chemotherapie bezeichnet man die Behandlung mit Zytostatika. Dies sind Medikamente, welche die Zellteilung der schnell wachsenden Tumorzellen hemmen und sie damit zum Absterben bringen. Als Folge davon kommt es zu einer Verkleinerung des Tumors, im günstigsten Falle zu einer völligen Rückbildung.
Die Chemotherapie wird bei den einzelnen Tumorarten in unterschiedlichen Situationen und mit unterschiedlicher Zielsetzung angewandt:

Kurative Therapie
Ziel ist es, den Patienten mit einem Tumor zu heilen.

Adjuvante Therapie
Wenn nach einer Operation oder Strahlentherapie davon auszugehen ist, dass mikroskopische Reste des Tumors verblieben sind oder über Blut- und Lymphgefäße verstreut wurden, wird durch eine adjuvante Therapie versucht, diese Tumorzellen abzutöten.

Neoadjuvante Therapie
In seltenen Fällen wird die Chemotherapie vor einer Operation angewandt, um den Tumor zu verkleinern. Das Ziel ist, den Tumor besser operativ entfernen zu können.

Palliative Therapie
Bei fortgeschrittenen metastasierten Tumorerkrankungen ist durch eine palliative Chemotherapie keine Heilung mehr möglich. Ziel ist eine Verkleinerung der Tumore und Metastasen zu erreichen. Tumorbedingte Beschwerden (z.B. Schmerzen) können somit gelindert werden.  

Behandlung

Ambulante Chemotherapien werden in unserer onkologischen Abteilung täglich durchgeführt. Die ambulante Durchführung bedeutet, dass die Patienten in aller Regel am Tag der Chemotherapie nach Hause gehen können. Falls notwendig, kann eine außerplanmäßige stationäre Behandlung immer durchgeführt werden. Eine kontinuierliche Betreuung durch Pflegepersonal und Ärzte ist gewährleistet.

Bei der Behandlung werden oft mehrere Substanzen kombiniert, entweder in einer zeitlich festgelegten Reihenfolge oder gleichzeitig. Hierfür steht ein detaillierter Therapieplan. Die Auswahl des Therapieschemas und der Zytostatika richtet sich nach der Art des Tumors, dem Sitz des Tumors, dem Grad der Ausbreitung (Staging) und dem histologischen Grad des Tumores (Grading), sowie dem Vorliegen von weiteren Erkrankungen.

Wenn zusätzlich eine Operation oder eine Strahlentherapie erfolgen soll, wird der Zeitpunkt des Therapiebeginnes hiermit abgestimmt.

Zytostatika können als Injektionen, als Infusionen und als Tabletten oder Kapseln verabreicht werden. Auch die direkte Gabe von Zytostatika in Körperhöhlen ist möglich (z.B. bei der Behandlung eines Mesothelioms).

Die Anzahl einzelner Behandlungen im Rahmen eines Therapieplanes  ist unterschiedlich. Bei einem Teil der Tumoren besteht ein fester Plan, bei dem vorher gesagt werden kann, wie viele Behandlungen durchgeführt werden. Bei anderen Tumoren ist dies nicht vorhersehbar. Die Behandlungsdauer richtet sich dann danach, ob und wie gut ein Tumor anspricht.

Belastende Nebenwirkungen einer Chemotherapie sind nicht so häufig und nicht so ausgeprägt, wie oft befürchtet wird. Bei vielen Therapien treten keine Nebenwirkungen auf. Falls doch Nebenwirkungen auftreten, sind sie oft mild und einfach zu behandeln.

Strahlentherapie

Strahlentherapie

Ziel der Strahlentherapie ist es, Tumorzellen zu zerstören und dabei gesundes Gewebe so weit wie möglich zu schonen. Zur Behandlung können zwei Arten von Strahlen eingesetzt werden:

  • Ultraharte Röntgenstrahlen (Photonen höherer Energie), die sich vor allem für die Therapie tiefliegender Tumore eignen.
  • Elektronen, die nur wenige Zentimeter ins Gewebe eindringen und deshalb sehr gut zur Behandlung nahe der Oberfläche gelegener Tumoren geeignet sind.

Je nach Zielsetzung der Behandlung unterscheidet man zwischen kurativer und palliativer Strahlentherapie. Die Behandlung wird ambulant durchgeführt.

Bei einer kurativen Strahlentherapie ist das Ziel die Heilung der Tumorerkrankung. Ein typisches Beispiel dafür ist die Bestrahlung nach einer Operation, in der der Tumor entfernt wurde. Verbliebene einzelne Tumorzellen sollen durch die Nachbehandlung in Form einer Bestrahlung zerstört werden. Dies kann je nach Tumor sowohl durch alleinige Bestrahlung oder aber durch eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie erfolgen.

Eine palliative Behandlung hat zum Ziel, Beschwerden zu lindern oder zu beseitigen, z.B. Schmerz und Bewegungseinschränkung. 

Obwohl die Strahlentherapie so gewebeschonend wie möglich durchgeführt wird, können akute Strahlenreaktionen auftreten. Das Ausmaß hängt von Größe und Lokalisation des Bestrahlungsfeldes und von der Gesamt- und Einzeldosis ab.

  • Kurative und palliative Radiotherapie
  • Bestrahlung von malignen soliden Tumoren 
  • Bestrahlung von nichtmalignen Erkrankungen (Arthrosen)

Behandlung

Je nach Lokalisation des Tumors wird im Vorfeld der Strahlentherapie eine Planung mittels Computertomographie (CT) durchgeführt. Zur genauen Bestimmung der Ausdehnung des Tumors wird ein CT des zu bestrahlenden Bereiches angefertigt. Mittels computergestützter Planungsverfahren wird der Bestrahlungsplan gewählt. Die Strahlentherapie erfolgt in Narkose.

Supportive Therapie

Supportive Therapie

Zur Behandlung tumorbedingter Beschwerden und Linderung von Nebenwirkungen der Behandlung sind supportive (unterstützende) Maßnahmen eine wichtige Ergänzung der eigentlichen Tumortherapie.

Die supportive Therapie umfasst zum einen die Schmerztherapie. Die bestehenden Möglichkeiten der modernen Schmerztherapie ermöglichen es, den Schmerz zu reduzieren und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen.

Des Weiteren umfasst die supportive Therapie die Behandlung auftretender Nebenwirkungen z. B. die antiemetische Therapie bei auftretendem Erbrechen und Ernährungsunterstützung bei reduzierter Futteraufnahme.