Realising a game changer in tagging wild animals; stress-free instrumentation of the program 'Experiment'

Robbe besendert am Strand
Projektleitung: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert
Projektlaufzeit: Oktober 2021 bis März 2023
Förderung: VolkswagenStiftung
Externe Kooperationspartner: Prof. Dr. Rory Wilson, Biosciences, College of Science, Swansea University (SU), Swansea, UK

Projektbeschreibung

Die Markierung von Wildtieren ist wichtig, um deren Verhalten und Lebensraumnutzung zu untersuchen. Das Projekt "Realising a game changer in tagging wild animals; stress-free instrumentation" ist Teil der Förderinitiative "Experiment" der VolkswagenStiftung. Ziel ist es, die Markierung von Wildtieren weniger stressig zu gestalten. Zu diesem Zweck werden derzeit so genannte selbstanbringende Smart Tags entwickelt. Dazu müssen die Tiere nicht gefangen und immobilisiert werden, können aber dennoch mit neuen Hightech-Geräten ausgestattet werden, die die Forscher über ihre Gewohnheiten informieren. Die Smart Tags werden derzeit an verschiedenen Tierarten getestet und für diese angepasst. Ziel ist es, den Stress zu verringern, dem die Tiere ausgesetzt sind, während sie mit Sendern ausgestattet werden, um diesen Prozess tierfreundlicher zu gestalten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die nach der Markierung aufgezeichneten Daten sofort verwertbar sind, so dass die Forscher die ursprünglichen Daten nicht verwerfen müssen, weil sich das Tier nach dem Fang abweichend verhält. In der Tat zeigen die Tiere nach dem Anbringen der bisher verwendeten Sendertypen in der Regel ein abnormales Verhalten, was zu erheblichen Abweichungen bei den Messdaten und sogar dazu führen kann, dass das markierte Tier seinen üblichen Lebensraum verlässt. Die Markierung von Tieren wird in vielen Forschungsprojekten weltweit eingesetzt. Die gesammelten Daten geben Aufschluss über die Lebensweise der Tiere, ihre Raumnutzung, ihren Energieverbrauch, ihr Verhalten und sogar ihre emotionale Verfassung. Damit liefern sie wichtige Informationen für den Schutz und das Management. Dieser Ansatz ist so wirkungsvoll, dass er sich zu einer eigenen Disziplin, dem Biologging, entwickelt hat.

 

Kontaktperson

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung
Werftstr. 6
25761 Büsum

Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert

Phone: +49 (0)511-8568158
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