Hase, Schweinswal, Fasan, Europäischer Otter, Seehunde

Die Arbeitsschwerpunkte der Wildtierforschung sind Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Monitoring. Ziel ist es, die Biologie und Ökologie der Wildtiere zu erforschen und den Einfluss von anthropogenen Aktivitäten auf die Tiere. Sowie ihre Gesundheit und ihren Bestand zu beurteilen. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte sind:

1.) Untersuchungen zur Gesundheit

Klinische und morphologische Pathologie von verschiedenen Wildtieren

Schweinswale (Phocoena phocoena) vor Sektion.
Schweinswale (Phocoena phocoena) vor Sektion. Foto ITAW
Schweinswal (Phocoena phocoena) auf Sektionstisch. Foto ITAW
Schweinswal (Phocoena phocoena) auf Sektionstisch. Foto ITAW

Gehörforschung: audiometrische Messungen, CT, Schädigungen und Erkrankungen des Gehöres aufgrund von Belastungen durch Lärm, Schadstoffen und Pharmazeutika

Innenohr vom Schweinswal.
Morphologische Untersuchung des Innenohres vom Schweinswal. Foto ITAW
Seehund mit In-ear-Kopfhörern
Seehund mit In-ear-Kopfhörern. Foto ITAW

Infektionserkrankungen/Zoonosen: Auswirkungen von parasitären, bakteriellen und viralen Infektionen (besonders: Staupeinfektionen bei Robben), Infektionsträger, Resistenzen

Cetaceae mit Walläusen auf der Haut
Cetaceae mit Walläusen auf der Haut. Foto ITAW
Lunge eines Seehundes m. Lungenwurmbefall.
Lunge eines Seehundes m. Lungenwurmbefall. Foto ITAW

Endokrinium, Immunsystem, Reproduktionssystem, Lunge, Magen-Darm-Trakt, Ernährungszustand

Reproduktionssystem Wildschwein.
Reproduktionssystem Wildschwein. Foto ITAW
Abgemagerter Schweinswal und Schweinswal in guter Kondition
Abgemagerter Schweinswal und Schweinswal in guter Kondition. Foto ITAW

Auswirkungen von chemischer und akustischer Umweltverschmutzung Ermittlung des „Good Environmental Status“ (Natürliche Einflüsse versus anthropogenen Einflüssen Epidemiologie

2.) Untersuchungen zur Habitatnutzung

Bestandserhebung mariner und terrestrischer  Säuger v.a. durch Flug- und Schiffszählungen, Scheinwerferzählungen, Fotofallen, Infrarotkamera etc.

Partenavia für Flugzählungen mariner Säugetiere.
Partenavia für Flugzählungen mariner Säugetiere. Foto ITAW
Bisam schwimmend
Bisam mit einer Fotofalle aufgenommen. Foto ITAW

Einsatz von Schlepphydrophonen und stationären T-PODs (akustische Klickdetektoren), Erfassung von Umgebungslärm 

Zeichnung eines Schlepphydrophons
Einsatz eines Schlepphydrophons. Bild ITAW
Akustischer Klickdetektor.
Akustischer Klickdetektor. © ITAW

Besenderung von Wildtieren zur Aufklärung von Aktivitätsmustern, Orientierung , akustischen Einflüssen und Nahrungsaufnahme

Wildkatze (Felis silvestris) mit Halsbandsender
Besenderung Wildkatze (Felis silvestris). Foto ITAW
Schweinswal (Phocoena phocoena) mit D-Tag
Schweinswal mit D-Tag. Ⓒ Teilmann

Nahrungsökologie (Mageninhalt, Fettsäureanalysen, Analyse stabiler Isotope, Kotproben, Telemetrie, Erfassung von Nahrungsverfügbarkeit) 

Otolithen von Gobidae aus Schweinswalmagen.
Otolithen von Gobidae. Foto ITAW
Fettsäureanalyse mittels Gaschromatographie.
Fettsäureanalyse mittels Gaschromatographie. Bild ITAW

3.) Auswirkungen anthropogener Eingriffe 

Akustische und chemische Umweltverschmutzung

Anthropogene Quellen chemischer Verschmutzung
Anthropogene Quellen chemischer Verschmutzung
Sprengung von Kriegsmunition
Sprengung Kriegsmunition. Ⓒ Kampfmittelräumd. S.-H.

Fischerei, Tourismus, Schiffahrt, Land - und Forstwirtschaft, Tierproduktion und Jagd

Fischereifahrzeug
Fischereifahrzeug Foto. ITAW
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Foto ITAW
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Foto ITAW

Strassen- und Wasserbau: Zerschneidung von Habitate, Grünbrücken Biogas und Windkraftanlagen
Offshore-Aktivitäten (z.B. Bau von Windkraftanlagen, seismische und militärische Aktivitäten)

Tripods zur Verankerung von Offshore-Windkraftanlagen
Tripods,Verankerung von Offshore-Windkraftanlagen. Foto ITAW
Offshore Windpark
Offshore Windpark. Foto Pexels

Kumulative Effekte der genannten Eingriffe

Gestrandete Pottwale im Watt
Gestrandete Pottwale Foto Brunckhorst-LKN-SH

4.)Wiederansiedlung, Rückkehr, Auswilderung von Wildtieren

Wiederansiedlung von ausgestorbenen Wildtierarten (z.B. Wiildkatze, Wolf)

Europäische Wildkatze auf Waldlichtung
Europäische Wildkatze (Felis silvestris) Foto ITAW
Wolfsrudel (Canis lupus) im Wald
Wolfsrudel (Canis lupus) Foto Thorsten Vaupel

Auswirkungen von Auswilderungs- und Rehabilitationsprogrammen auf die Wildtierpopulationen

 

Birkhahn auf einem Feldweg
Birkhahn (Tetrao Tetrix) Foto ITAW

5.) Daten - und Probenbanken  

Der überwiegende Anteil dieser Arbeiten finanziert sich durch  Drittmitteleinwerbung bei Landes- und Bundesministerien, der Europäischen Union und diversen Stiftungen sowie aus Mitteln des Fördervereins. Forschungsaufträge werden dem Institut vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der Stiftung Natur+Mensch sowie der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.  erteilt. Eine wissenschaftliche Zusammenarbeit besteht mit zahlreichen Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. Wissenschaftler des ITAW sind in verschiedenen internationalen Gremien (wie TSEG, ASCOBANS, ICES, IWC, IAPEME) vertreten und beraten die Bundesregierung bei der Umsetzung von Abkommen. (besonders: Staupeinfektionen bei Robben)

Hier finden Sie Beschreibungen von aquatischen Projekten und terrestrischen Projekten