AG Biostabilisierung - Prof. Dr. Willem-Federik Wolkers

Biostabilisierung: Viele biomedizinische Implantate oder "tissue-engineerte" Konstrukte enthalten Biomoleküle oder Zellen, die ohne angemessene Konservierungsstrategien degradieren. Implantate müssen zur Behandlung von Patienten leicht verfügbar sein. Die Lagerung und der Transport von Implantaten vom Tag der Herstellung bis zur Anwendung unter physiologischen Bedingungen ist jedoch kompliziert und kostenintensiv. Daher müssen Konservierungsmethoden entwickelt und etabliert werden. Beispielsweise ist kryokonserviertes, endothelialisiertes Biohybrid-Lungengewebe langfristig konservierbar und bei Bedarf verfügbar. Dezellularisierte Herzklappen und Perikardpflaster können gefriergetrocknet werden, um sie bei Raumtemperatur zu lagern und zu transportieren. Die Biostabilisierung ist ein wesentlicher Schritt bei der Entwicklung von Implantaten und "tissue-engineerten" Konstrukten mit zellulären Komponenten oder Biomolekülen, um die Verfügbarkeit in akuten Situationen sicherzustellen und den interkontinentalen Transport von Ersatzgeweben zu ermöglichen.

Forschungsgruppe im NIFE