Landrover auf Getreideacker
Projektdaten  
Projektleitung: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert
Leitender Wissenschaftler: Dr. E. Strauss
Projektdauer: seit 1991 (fortlaufend)
Förderung: Jagdabgabemittel des Landes Niedersachsen, Landesjägerschaft Niedersachsen e.V.
Auto im Feld mit Scheinwerfer zur Wildtiererfassung
Scheinwerfertaxation von Feldhasen Foto ITAW

Projektbeschreibung

Die kontinuierliche Erfassung von Wildtierbeständen und deren Lebensraumbedingungen ist notwendige Grundlage für wissenschaftlich fundierte Aussagen zu Wildvorkommen und Bestandsentwicklungen. In Zusammenhang mit bestandsbeeinflussenden Umweltfaktoren sind populationsdynamische Abläufe und ökologische Zusammenhänge für das Ökosystem „Kulturlandschaft“ darzustellen. Die langjährigen Arbeiten des IWFo auf diesem Gebiet schaffen eine solide Daten- und Kenntnislage für ein Wildtiermanagement, in dem u.a. Handlungsempfehlungen für die jagdliche Praxis gegeben werden und eine nachhaltige Nutzung der Wildtierpopulationen überprüft und dokumentiert wird.

Die flächendeckende Wildtiererfassung (WTE) mit Aussagen zu Vorkommen und Populationsgröße mehrerer einheimischer Wildtierarten (Hase, Rebhuhn, Fuchs, Rabenvögel, Gänse u.a.) aber auch einiger Neozoen (z.B. Waschbär, Marderhund, Kanadagans) wird seit 1991 auf der Grundlage von jährlichen Bestandsschätzungen durch die Revierinhaber in über 8000 Revieren (entspricht ca 80% der Landesfläche von Niedersachsen) realisiert.

Mittels probater wildbiologischer Zählmethoden werden die Bestandseinschätzungen aus der WTE (z.B. Feldhase, Rebhuhn) überprüft. Weiterführende populationsökologische Untersuchungen vertiefen die Kenntnisse über die verschiedenen Wildarten und deren umweltbedingte Einflussfaktoren.

Die aktuellen Zahlen der WTE finden Sie im jährlichen „Landesjagdbericht“.

Ausgewählte Publikationen

  • Klages I, Strauß E (2008): Small Game and Goose Survey 1994-2006 in Lower Saxony, Germany. Die Vogelwelt 129, 153-157.
  • Menzel C, Strauß E, Meyer W, Pohlmeyer K (2000): Significance of habitat structures as a regulatory mechanism for the breeding density of Carrion Crows (Corvus corone corone). Journal Fur Ornithologie 141 (2), 127-141.
  • Strauß E (2009): Besatzsituation des Rebhuhns in Niedersachsen - Tendenz fallend. Niedersächsischer Jäger 19/2009, 12-15.
  • Strauß E, Pohlmeyer K (2008): Zählen, zählen, zählen:Fakten schaffen! Deutsche Jagd Zeitschrift 11/2008, 15-21.
  • Strauß E, Pohlmeyer K (2001): Populationsdichte des Feldhasen (Lepus europaeus PALLAS, 1778) und die Bejagungsaktivität in Niedersachsen. Zeitschrift für Jagdwissenschaft (47), 43-62.

Kontaktperson

Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Bischofsholer Damm 15
30173 Hannover

 

Dr. Egbert Strauß
Tel.: +49 511 856-7620
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