Literaturstudie zu Effekten von Schadstoffen auf die Wildarten Fasan und Rebhuhn

Fasan auf einem Kartoffelacker
Projektdaten  
Projektleitung: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert
Wiss. Bearbeitung: Dipl.-Biol. U. Voigt
Med. vet. Nele Curland
Med. vet. Jennifer Liebing
Projektdauer: Jul 2013 bis Aug 2015
Förderung: Biotop-Fonds der Jägerschaften Emsland - Grafschaft Bentheim e.V.

Projektbeschreibung

Vor dem Hintergrund des starken Bestandsrückgangs beim Fasan in den letzten sieben Jahren sowie des anhaltenden Bestandstiefs beim Rebhuhn, fasst die Literaturstudie die Effekte von Schadstoffen insbesondere von Pflanzenschutzmitteln auf die genannten Arten als Vertreter der bodenbrütenden Feldvögel zusammen. Die Studie verfolgt ein dreigliedriges Konzept:

  1. Theoretischer Teil: Recherche zu vorhandenen Daten zur Schadstoffbelastungen sowie zu Effekten von Schadstoffen insbesondere Pflanzenschutzmitteln aus nationalen und internationalen Studien auf die genannten Zielarten. Die Darstellung der Primäreffekte bei Alt- und Jungvögeln (direkte toxische Wirkungen) sowie der Sekundäreffekten (mangelnde Insektenfauna nach Insektizideinsatz, Wechselwirkungen zwischen Stoffgruppen, Stoffe mit hormonellen Wirkungen etc.) stehen dabei im besonderen Fokus.
  2. Praktischer Teil: Modellhafte Erforschung des lokalen Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in Niedersachsen. Übersichtsdarstellung des gegenwärtigen Pflanzenschutzmittelmarktes, der Ausbringungsverfahren und –zeitpunkte für die einzelnen Fruchtarten. Wissenschaftliche Bewertung von Defiziten in der Datenverfügbarkeit.
  3. Erarbeitung eines Forschungskonzeptes zum Einfluss von Pflanzenschutzmitteln/Schadstoffen auf Fasan und Rebhuhn im Rahmen einer Feldstudie insbesondere vor dem Hintergrund der Mortalität und Nahrungsökologie von Küken