Projektdaten | |
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Projektleitung: | Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert |
Leitender Wissenschaftler: | Dr. Maria Morell |
Wissenschaftliche Mitarbeiter: | Dr. Andreas Ruser, Laura Rojas, Joy Boyi, Dr. Kristina Lehnert |
Laufzeit: | Januar 2023 - Dezember 2025 |
Förderung: | BMBF - JIPOceans MARE:N-Meeres- und Polarforschung im Förderbereich:Meeresforschung |
Internationale Gesamtprojektkoordination: | Prof. Sandro Mazzariol |
Projektpartner: |
UNIPD - Università degli Studi di Padova, Italy UPC- Universitat Politècnica de Catalunya, Spain NTNU- Norway |
Projektbeschreibung
Es wurde nachgewiesen, dass die Meeresumwelt durch Lärmbelästigung durch menschliche Aktivitäten beeinträchtigt wird. Die Schwierigkeit, klinische und pathologische Analysen an lebenden Organismen in der Meeresumwelt durchzuführen, und die große Vielfalt an Lärmbelästigungsquellen bedingen eine große Ungewissheit hinsichtlich der Art und des Ausmaßes der Auswirkungen, die Lärmbelästigung auf die Meeresfauna hat. Trotz der wachsenden Literatur zu diesen Themen gibt es immer noch relevante Lücken und einen Mangel an Multidisziplinarität bei Untersuchungen akuter und langfristiger Expositionen, sowohl bei einzelnen Tieren als auch bei Populationen. DIAPHONIA vereint Wissenschaftler um die verschiedenen Auswirkungen von Unterwasserlärm auf Meeresorganismen des Nahrungsnetzes, einschließlich wirbelloser und kommerzieller Arten, zu bewerten und sich dabei auf europäische Becken zu konzentrieren.
Arbeitspaket 1 (AP1) wird einen möglichen diagnostischen Fingerabdruck entwickeln, der aus mehreren Gewebemarkern besteht, die molekulare, metabolomische und mikroskopische Techniken beinhalten, um funktionelle und morphologische Veränderungen in den akustischen Signalwegen von Wirbellosen, Fischen und Meeressäugern zu identifizieren.
AP2 wird die Beziehung zwischen Verhaltens- und zellulären/molekularen/organischen Effekten sowohl kurz- als auch langfristiger Lärmexposition bei Fischen aus verschiedenen europäischen Meeresbecken untersuchen.
AP3 wird einen Einblick in die Morpho-Funktionalität des peripheren Hörapparats bei Meeressäugern und seine Rolle bei der Definition der akustischen Empfindlichkeit des Tieres gewinnen, indem es einen standardisierten Arbeitsablauf für die Wellenausbreitung in den zugehörigen Geweben entwickelt. Alle erhaltenen Informationen und Daten werden mit relevanten Interessengruppen und politischen Entscheidungsträgern diskutiert, um sie an einen multidisziplinären und evidenzbasierten Ansatz an die bestehenden Leitlinien anzupassen .
Das ITAW widmet sich verschiedenen Aspekten der Wildtierforschung. Unter anderem gehören dazu die Ökologie von wildlebenden Meeressäugern sowie die Untersuchung ihres Gesundheitszustands und den Einfluss menschlicher Aktivitäten, z. B. durch Schiffslärm. Im Film wird gezeigt, wie die Wissenschaftler:innen des ITAW das untersuchen und wodurch die Wale in unseren Meeren gefährdet sind.
Große und kleine Wale in Not
Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Privacy.
Kontaktperson
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung
Werftstr. 6
25761 Büsum
Dr. Maria Morell
Phone: +49 (0)511-8568178
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