Entwicklung der Gesundheit und Ökologie mariner Säugetiere unter verschiedenen klimatischen Bedingungen

Seehund auf Sektionstisch, Fischereifahrzeug, Schweinswal auf Sektionstisch, Offshore Windpark im Bau
Projektleitung: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert
Wissenschaftler: Dr. Kristina Lehnert-Sobotta
Laufzeit: seit September 2015 bis März 2020
Förderung: VolkswagenStiftung
Kooperationspartner: Zoologische Institut Universität Hamburg
Zoologische Museum der Universität Hamburg
Deutsches Meeresmuseum in Stralsund
Zoologisches Institut und Museum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Universität Hildesheim
Natural History Museum in Dänemark
Swedish Museum of Natural History

‘MARINE MAMMALS IN A CHANGING ENVIRONMENT’  Symposium –  07-08 March 2019 – CeNak, Hamburg, Germany

Zeichnungen von marinen Säugern
Foto © Markus Tollhopf
Schädel einer Kegelrobbe
Schädel einer Kegelrobbe, Swedish Museum of Natural History.Foto: NRM/Charlotta Moraeus

Projektbeschreibung

Schweinswale (Phocoena phocoena), Seehunde (Phoca vitulina) und Kegelrobben (Halichoerus grypus) sind in der Nordsee und in geringerer Zahl auch in der Ostsee heimisch. Alle drei Arten sind zunehmend gefährdet. Zwar haben sie in ihrem Lebensraum keine natürlichen Feinde, aber verschiedene Faktoren wie beispielsweise die Schadstoffbelastung, die Befischung der Meere, die globale Erwärmung und die zunehmende Nutzung des Ökosystems durch den Menschen können die Tiere beeinträchtigen. Diese Faktoren können ernste Folgen für die Gesundheit der Säugetiere haben. In diesem Kooperationsprojekt sollen Veränderungen im Gesundheitszustand der marinen Säugetiere über die vergangenen Jahrzehnte untersucht werden. Hierfür sollen an Präparaten aus mehreren Jahrzehnten die Knochendichte und die Knochenstruktur verglichen und Knochen und Fell auf Spurenelemente und Schwermetalle, wie Quecksilber, Blei, und Selenium untersucht werden. Weiter sollen Veränderungen im Nahrungsspektrum analysiert und nach Stressmarkern gesucht werden, um zu sehen, ob sich die Umweltbedingungen im Laufe der Zeit geändert haben. Auch auf Krankheitserreger und Parasiten werden die Präparate untersucht.

Ziel des Projektes ist Parameter herauszuarbeiten, die sich gut eignen, um den Gesundheitszustand mariner Säugetiere über eine lange Zeitspanne zu beschreiben.

Neben der TiHo sind das Zoologische Institut und das Zoologische Museum der Universität Hamburg, das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund, das Zoologische Institut und Museum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Universität Hildesheim sowie das Natural History Museum in Dänemark und das Swedish Museum of Natural History beteiligt.