Abschätzung des Störungspotentials durch Maskierung beim Einsatz von Luftpulsern (Airguns) in der Antarktis

Projektleitung: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert
Wissenschaftler: Dr. Benno Wölfing
Laufzeit: Juni 2015 bis Januar 2019
Förderung: Umweltbundesamt
Externe Kooperationspartner: DW-ShipConsult, Germany
Curtin University, Australia
University Iceland

In der Antarktis werden für seismische Messverfahren regelmäßig Airguns mit hohen Schallenergien eingesetzt. Diese Schallenergien breiten sich über große Distanzen aus und haben das Potential marine Organismen erheblich zu stören. Werden biologisch wichtige Umweltgeräusche oder innerartliche Kommunikationssignale "maskiert" und so deren Wahrnehmung behindert, kann die Nahrungssuche oder innerartliche Kommunikation beeinträchtigt werden.

Ziel des Vorhabens ist es, das Ausmaß der schädigenden Auswirkungen durch maskierenden anthropogenen Unterwasserschall zu bestimmen. Hierzu soll die Reduktion der Kommunikationsreichweite beim Einsatz von Luftpulsern (Airguns) für tief- und hochfrequent kommunizierende antarktische marine Säugetiere modelliert werden. Basierend auf diesen Modellierungen sollen Kriterien zur Abschätzung des Maskierungspotentials durch anthropogen impulshaften Unterwasserlärm entwickelt werden.