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Projektleitung: | Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert |
Wissenschaftliche Mitarbeiter: | Dr. Kai Sören Lehmann, Ilka Alina Fischer, Dr. Filipa Paiva-Antunes, Dr. Joy Boyi |
Laufzeit: | Mai 2024 - Dezember 2025 |
Förderung: | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur |
Projektbeschreibung
Der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) breitet sich in allen Landesteilen Schleswig-Holsteins (SH) zunehmend wieder aus. Der vorwiegend aquatisch lebende Otter ist hauptsächlich in Fließgewässern und Seen, aber regional auch in Küstengewässern anzutreffen. Otter fressen hauptsächlich Fisch, nutzen als sog. Generalisten aber auch Amphibien, Vögel, Krebs- und Säugetiere oder auch Insekten. Der Rückgang von bestimmten Fischarten in Fließgewässern wird stellenweise dem Fischotter zugerechnet. Mit zunehmender Otterpopulation verschärfen sich sowohl national, als auch international die Fronten im Interessenskonflikt zwischen Teichwirtschaft/Fischerei und Otterschutz. Daher soll eine umfassende Abschätzung des Konfliktpotentials zwischen der Rückkehr des eurasischen Fischotters und der Teichwirtschaft, Binnenfischerei sowie anderer Artenschutzprojekte in SH erfolgen. Diese beinhaltet folgende, vergleichende Untersuchungen auf Fischzuchtanlagen, in natürlichem Otterhabitat und in Laichgewässern bedrohter Salmoniden:
-Einsatz von Wildkameras zur Einschätzung der lokalen Vorkommenshäufigkeit von Fischottern
-Nahrungsanalysen zur Beurteilung des Beutespektrums der Fischotter
-Individuenbestimmung (Genetisches Fingerprinting) von Fischottern anhand von Losung
-Evaluierung eines möglichen Zielartenkonflikts zwischen Fischottern und Salmoniden
-Abschätzung von akustischen Vergrämungsmaßnahmen von Fischottern auf Fischzuchtanlagen
-Bestimmung von Reproduktionsparametern zur Beurteilung der Populationsgesundheit der Fischotter anhand von Totfunden
- Entwicklung einer Besenderungs-Methode für Fischotter
In diesem Film wird die Forschung zu Fischottern vorgestellt. Diese Säugetiere etablieren sich in Schleswig-Holstein seit einiger Zeit wieder. Am ITAW wird unter anderem der Gesundheitszustand des Bestands anhand der Obduktion von Totfunden untersucht. So können Rückschlüsse auf Gefahren gezogen werden, denen die Fischotter durch den Menschen ausgesetzt werden und Lösungen für den Fischotterschutz erarbeitet werden.
Der Fischotter im Portrait

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