
Hochschulen tragen auch in dem Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine besondere Verantwortung. Es ist ihnen möglich über Forschung und Lehre einen Beitrag zu leisten und Impulse für die Transformation in der Gesellschaft zu geben. Zudem können sie beispielsweise auch durch einen bewussten Umgang mit Ressourcen und durch entsprechendes Management ihrer Infrastruktur als Institution zum Klimaschutz und zu einer nachhaltigeren Gesellschaft beitragen. Hierbei wird sich häufig an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen orientiert. Diese SDGs umfassen Ziele, die alle Aspekte der Nachhaltigkeit abdecken: Umwelt, Wirtschaft und Soziales.
Im Februar 2025 hat die Bundesregierung eine Weiterentwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet:
Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie Weiterentwicklung 2025
Für die TiHo – mit ihren Kernkompetenzen Forschung und Lehre in der Tiermedizin und Biologie – sind alle SDG in Forschung, Dienstleistung und Lehre mehr oder weniger relevant, z. B.: 2 - Null Hunger, 3 - Gute Gesundheit, 4 - Qualitativ hochwertige Bildung, 14 - Leben unter Wasser, 15 - Leben an Land oder 17 - Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Über den öffentlichen Diskurs werden Forschungsergebnisse direkt in die Gesellschaft getragen. Darüber hinaus werden (Lehr)veranstaltungen an der TiHo zum Thema Nachhaltigkeit angeboten, die durch studentisches Engagement sichtbar unterstützt werden (Students for Future der TiHo).

Hoch-N - Nachhaltigkeit an Hochschulen
Welchen Beitrag Hochschulen zur nachhaltigen Entwicklung leisten können zeigen die Ergebnisse des Projekts "Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln ‒ vernetzen ‒ berichten (HOCHN)" Hieraus hat sich ein programmbasiertes bundesweites Hochschulnetzwerk aufgebaut.
Auch die TiHo orientiert sich mit ihren Mabnahmen an dem dort erstellten
Nachhaltigkeitskodex
Umweltleitlinie
Seit 2013 beteiligt sich die TiHo an Ökoprofit und hat in dem Zuge eine Umweltleitlinie verabschiedet.

Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa)
Die TiHo ist Mitglied im Netzwerk Nachhaltigkeit Niedersächsischer Hochschulen (HochNiNa), das seit 2018 besteht und zum Ziel hat, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Zuständigen und Beauftragten für Nachhaltigkeit an niedersächsischen Hochschulen zu fördern. Es soll ihnen eine gemeinsame Stimme geben, um Nachhaltigkeit an den Hochschulen des Landes auszubauen.
Nachhaltigkeit an Hochschulen umfasst neben den betrieblichen Themen, wie Energieeinsparung, Mobilität oder Abfällen, auch die Lehre, Forschung, Transfer und Kooperationen, ebenso wie die Strukturen und Prozesse, die für Nachhaltigkeit an einer Hochschule nötig sind sowie die Berichterstattung.
Niedersächsische Hochschulen haben – auch bedingt durch ihre unterschiedlichen Strukturen und Ressourcen – in den letzten Jahren zu „Nachhaltigkeit und Hochschule“ ganz unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt und Ansätze entwickelt. Von dieser Vielfalt an Expertisen und Ideen will das Netzwerk profitieren und eine Plattform zum Austausch auch zu konkreten Fragen bieten. Ebenso dient es als Quelle für neue Inspirationen und Möglichkeiten, die eigene Arbeit zu reflektieren.
Das Netzwerk arbeitet in mehreren thematischen Arbeitsgruppen, die vom einem Koordinationsteam unterstützt werden. Es steht allen niedersächsischen Hochschulen offen.
2025 richtete das Green Office der TU Braunschweig zusammen mit dem Zentrum Klimaforschung Niedersachsen die HochNiNa Jahrestagung an der TU Braunschweig aus.

Netzwerktreffen 2025
COUNTS
Seit August 2023 setzt das HochNiNa-Netzwerk das Projekt "COUNTS – Standardisierung, Weiterentwicklung und Kommunikation von Treibhausgasen niedersächsischer Hochschulen" um. Ziel des vom niedersächsischen Umweltministerium geförderten dreijährigen Projekts ist es, die Treibhausgasbilanzierung für nds. Hochschulen zu ermöglichen, zu vereinfachen und zu standardisieren.