Studentische Ausbildung

In der Lehre behandeln die Dozenten topographische Regionen blockweise parallel in der makroskopischen Anatomie, der mikroskopischen Organlehre und in der Embryologie. Dieses System soll den Studierenden das Verständnis der Zusammenhänge erleichtern.

Unterstützt wird das Vorgehen durch Wahlpflichtveranstaltungen, die häufig in Kooperation mit den Klinikern der TiHo, aber auch mit dem Physiologischen Institut durchgeführt werden.

Für eine Vertiefung des anatomischen Wissens sorgt die regelmäßige Beteiligung von Lehrenden aus dem Anatomischen Institut an Querschnittsveranstaltungen der Kliniken.

Foto vom Präpariersaal mit Visualisierung
Mittels Deckenvisualisierer (oben links) erzeugtes Livebild eines Präparates, welches über den Beamer (oben rechts) auf die Großleinwand projiziert wird

Zur Unterstützung der Lehre wurden Deckenvisualisierer installiert, die zusätzlich zu der Videotechnik mit Übertragung auf Fernsehbildschirme, eine parallele Projektion von Livebildern auf Beamer-Leinwände in beiden Präpariersälen erlaubt. Die gleiche Technik wurde auch im Hörsaal des Physiologischen Instituts eingeführt, um während der Vorlesung auch den Studierenden im hinteren Teil des Hörsaales effektiv Präparate zu demonstrieren.

Für den histologischen Unterricht, der traditionell im Kurssaal der Pathologie stattfindet, wurde eine neue Projektionstechnik eingeführt, welche es nun erlaubt mikroskopische Bilder und Präsentationen parallel auf große Beamer-Leinwände zu projizieren. Auch hier können mit moderner Visualisierertechnik alle Medien, von makroskopischen Präparaten über Abbildungen in Büchern bis hin zu Dias, dargestellt werden.

Foto der Schauvitrinen in der Lehrsammlung des Anatomischen Instituts
Schauvitrinen in der Lehrsammlung des Anatomischen Instituts
© M. Bewarder

Weiterhin haben verschiedene Möglichkeiten des Selbststudiums eine lange Tradition im Anatomischen Institut. Die großzügig ausgestattete Lernsammlung des Anatomischen Instituts, die teils auch historische Präparate enthält, können die Studierenden während der Geschäftszeiten zum Selbststudium nutzen.

Daneben wird das E-Learning-Angebot, insbesondere die Casus-Fälle, kontinuierlich weiter ausgebaut. Als studienbegleitendes Medium soll das von Rudolf Schwarz begründete und mit Hagen Gasse gemeinsam fortgeführte „Lernprogramm Histologie“ dienen, wie auch ein von Ralph Brehm initiiertes „virtuelles Mikroskop“. Darüber hinaus verfügt das Institut über umfangreiche Erfahrungen mit der Herstellung von Videofilmen; neuestes Produkt ist die in Kooperation mit dem Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF, Göttingen) hergestellte DVD „Der Darm des Pferdes: Situs und Exenteration“ (auch online verfügbar).

Tierärztliche Fort- und Weiterbildung

Selbstverständlich übernehmen Kolleginnen und Kollegen aus dem Anatomischen Institut Referententätigkeiten in der tierärztlichen Fort- und Weiterbildung.

Ausblick

Die Fächer Anatomie, Histologie und Embryologie bleiben klassische Grundlagenfächer des (tier-) medizinischen Studiums. Den modernen Anforderungen entsprechend liegt der Schwerpunkt auf praktischen Unterrichtsveranstaltungen. Die Forschung im Institut behandelt neben Grundlagenthemen diverse Projekte mit klinisch-angewandtem Bezug und bleibt so Spiegel der aktuellen Forschung zu Diagnostik- und Therapieverfahren in den Kliniken.