Empfehlungen zur Betäubung von Regenbogenforellen und Karpfen

Forelle Kopfschlag

Vor allem Regenbogenforellen und Karpfen werden in Teichwirtschaften in Deutschland als Speisefische gezüchtet und fast ausschließlich regional als Lebensmittel vermarktet. Die Fischzuchten werden überwiegend als Familienbetriebe geführt und sind in ihrer Arbeitsweise stark auf regionale Gegebenheiten und die unterschiedlichen Anforderungen der gezüchteten Fische ausgerichtet. 

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat im Rahmen der Initiative "Eine Frage der Haltung - Neue Wege für mehr Tierwohl" das Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz mit dem Titel: "Verbesserung des Tierschutzes bei Betäubung und Schlachtung von Regenbogenforellen und Karpfen in Fischzuchten mit unterschiedlichen Vermarktungsstrategien" (kurz: "Demo-Aqua") gefördert. In diesem Projekt wurde zunächst eine Erhebung über den Ablauf der mit der Betäubung und Schlachtung verbundenen Arbeitsabläufe unterschiedlichen Teichwirtschaften durchgeführt. Diese Erhebung diente dazu, praxisnahe Vorschläge zur Sicherstellung einer guten fachlichen Praxis bei der Betäubung und Schlachtung zu erarbeiten. 

Wissenschaftler der Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung haben im Rahmes des Projektes in Teichwirtschaften in Bayern, Niedersachsen und Sachsen den Weg von Forellen und Karpfen von der Entnahme aus dem Teich bis zur Ladentheke wissenschaftlich begleitet und den Umgang der Teichwirte mit den Fischen im Hinblick auf mögliche Verbesserungen des Tierwohls ausgewertet. Aus den Ergebnissen dieser Erhebung wurden Verbesserungsvorschläge abgeleitet, die speziell auf die unterschiedlichen Betriebsstrukturen angepasst waren. Auf diese Weise wurden Teichwirte auf Situationen aufmerksam gemacht, die mit Belastungen für Fische verbunden sind und sie wurden in die Lage versetzt, die Wirksamkeit der verwendeten Verfahren selbst zu überprüfen und zu beurteilen. 

Aus den Ergebnissen der Erhebung wurden Schulungsunterlagen für unterschiedlich arbeitende Fischzuchten erstellt, um Teichwirten größere Unterstützung in ihren Bemühungen um eine schonende Betäubung und Schlachtung ihrer Fische zu geben. Durch Schulungen auf ausgewählten Demonstrationsbetrieben wurden Teichwirte und andere mit der Betäubung und Schlachtung betrauten Personen mit modernen Betäubungs- und Schlachtverfahren vertraut gemacht. 

Diese Empfehlungen liegen als Broschüre sowie als Flime vor. 

Die Broschüren mit Empfehlungen zu Betäubung und Schlachtung stehen hier als pdf-Dateien zur Verfügung:

Kontakt

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung

Bünteweg 17, Gebäude 227
30559 Hannover
Tel.: +49 511 953-8889
Fax: +49 511 856-953-8587
Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung

Geschäftszimmer, Patricia Lowles
Montag bis Freitag: 9:00 - 12:00 Uhr

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Wegbeschreibung

Navi-Adresse: Bünteweg 17, 30559 Hannover

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Vom Hauptbahnhof mit den U-Bahn-Linien 1 (Richtung Laatzen/Sarstedt), 2 (Richtung Rethen) oder 8 (Richtung Messe/Nord) zwei Stationen bis zum Aegidientorplatz fahren. Am Aegidientorplatz umsteigen und mit der Linie 6 (Richtung Messe/Ost) bis zur Haltestelle Bünteweg/Tierärztliche Hochschule fahren. Die Haltestelle befindet sich direkt vor dem Verwaltungsgebäude (TiHo-Tower, Bünteweg 2) der Hochschule. Die Einfahrt zum Bünteweg 17 befindet sich vom TiHo-Tower aus nach etwa 600 Metern auf der rechten Straßenseite.

Anreise mit dem Auto

von Norden/Westen/Osten

Auf dem Messeschnellweg (A37) Richtung Süden (Messe) fahren und an der Ausfahrt Bult den Schnellweg verlassen. Danach links abbiegen und dem Straßenverlauf Richtung Bemerode folgen. Der Bünteweg zweigt hinter der Eisenbahnunterführung nach links ab. Der TiHo-Tower befindet sich an der Ecke Bemeroder Straße/Bünteweg. Die Einfahrt zum Bünteweg 17 befindet sich vom TiHo-Tower aus nach etwa 600 Metern auf der rechten Straßenseite.

von Süden

Auf dem Messeschnellweg (A37) Richtung Celle an der Ausfahrt Bult rechts Richtung Bemerode abbiegen. Der Bünteweg zweigt hinter der Eisenbahnunterführung nach links ab. Der TiHo-Tower befindet sich an der Ecke Bemeroder Straße/Bünteweg. Die Einfahrt zum Bünteweg 17 befindet sich vom TiHo-Tower aus nach etwa 600 Metern auf der rechten Straßenseite.