Schweinswal auf Sektionstisch
Schweinswal (Phocoena phocoena) Foto ITAW
Projektleitung: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert,
Kontaktperson: Kornelia Wolff-Schmidt
Förderung: Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung

Projektbeschreibung

Der Schweinswal ist die häufigste Walart in der deutschen Nord- und Ostsee. Da Anfang der 90iger Jahre wenig über den Status der Schweinswale an den deutschen Küsten bekannt war, wurden im Rahmen von Bundesprojekten erste Daten gesammelt und ein Monitoringprogramm erarbeitet. Das Land Schleswig-Holstein setzt mit der Förderung des Kleinwaltotfundmonitorings einen Teil dieses Monitoringprogrammes um. Es befasst sich mit den Erkrankungs- und Todesursachen bei den Kleinwalen und dokumentiert Veränderungen im Auftreten der Befunde über die Zeit. Im Rahmen dieser Untersuchungen werden Kleinwale von der Küste an das ITAW transportiert. Dort werden die Tiere vermessen und gewogen. Es werden eine detaillierte Sektion durchgeführt und Proben für weitere Untersuchungen im Bereich Histologie, Mikrobiologie, Virologie, Serologie, Parasitologie und Toxikologie entnommen und asserviert. Ferner wird für die Erhebung weitere biologischer Daten wie Alter, Reproduktionsstatus und Nahrungsanalysen entsprechendes Material gesichert. Die Untersuchungen werden in Zusammenarbeit mit der Pathologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Zusätzlich können weitere Forschungseinrichtungen mit Gewebeproben versorgt werden.    

Die Ergebnisse werden in den anliegenden Berichten zusammengefasst.

Totfundmonitoring von Kleinwalen und Kegelrobben

 

Fluke eines Schweinswals mit Netzmarkenn
Schweinswalfluke mit Netzmarken © ITAW
Gewebeproben eines Schweinswals in Plastiktüten
Gewebeproben vom Schweinswal Foto ITAW

Kontaktperson

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung
Werftstr. 6
25761 Büsum

Kornelia Wolff-Schmidt

Phone: +49 (0)511-8568167
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