Habitat-Eignungsmodelle für Wale im Nordostatlantik

Zwergwal
Projektleitung: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert, Dr. Anita Gilles
Laufzeit: September 2017 bis November 2018
Förderung: FWG-WTD 71, Eckernförde

Projektbeschreibung 

In einer Vorstudie des Projekts wurden Walarten identifiziert, die sensitiv auf Unterwasserlärm reagieren. Besonders zu betrachtende Arten sind die sogenannten ‚deep-divers’, wie Schnabelwale (Familie Ziphidae), Grindwale (Globicephala melas) und Pottwale (Physeter macrocephalus). Im weiteren Arbeitsschritt wurde überprüft für welche Arten eine ausreichende Datengrundlage für eine Habitatmodellierung im Nordostatlantik besteht. Im Zuge einer Literaturrecherche wurden bereits existierende Habitatmodelle ausgewählter Arten auf ihre Aussagekraft für das Zielgebiet (Nordostatlantik) evaluiert. Für Arten, für die eine Verbesserung existierender Habitatmodelle möglich erscheint, wurden aussagekräftige Sichtungsdatensätze zusammengestellt, die als Grundlage für die Modellierung genutzt werden können. Die Zustimmung ausgewählter Forschungsinstitute konnte bereits eingeholt werden, um weitere aussagekräftige Sichtungsdatensätze im Untersuchungsgebiet des Nordostatlantiks mit einzubeziehen. In den letzten Jahrzehnten wurden mehrere großräumige multinationale Surveys durchgeführt, deren Ziel es war die Verteilung und Abundanz von Cetaceen in den offshore und Schelfgewässern des Nordostatlantiks zu bestimmen.Als Basis für die Habitatmodellierung werden für die Verbreitung der Arten relevante Umweltparameter in einer homogenen räumlichen Auflösung zusammengestellt. Anschließend werden Habitatmodelle (z.B. GAMs) basierend auf den zusammengestellten Sichtungs- und Umweltdaten erstellt.