FABENA; Fachbeitrag Naturschutz zur maritimen Raumordnung

Flugzeug Partenavia für Flugsurveys, Ausblick waehrend eines Fluges
Projektkoordination: Dr. Kerstin Schiele1
ITAW: Prof. Prof. h. c. Dr. Ursula Siebert, Dipl.-Biol. Bianca Unger
Laufzeit: Oktober 2015 bis Juli 2017
Kooperationspartner: 1 Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR)
Forschungs- und Technologiezentrum Westküste (CAU)
Förderung: Bundesamt für Naturschutz (BFN)
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Projektbeschreibung

Sowohl die Nord- als auch die Ostsee sind durch eine Vielzahl anthropogener Einflüssen geprägt. Dies beinhaltet sowohl die kommerzielle als auch touristische Nutzung. Die verschiedenen Interessen der Nutzergruppen, wie Industrie oder Tourismus führten zu Wechselwirkungen mit dem Ökosystem. Zur Konfliktvermeidung verschiedener Nutzungsinteressen und zur Sicherung der Funktionalität des Ökosystems ist eine Regelung der Nutzungen erforderlich, die sogenannte Meeresraumordnung oder maritime Raumplanung. Bei der Ausarbeitung steht der Ökosystemansatz im Vordergrund, was bedeutet, dass das Ökosystem hier als Ganzes geschützt und jede einzelne Komponente berücksichtigt wird. Dies umfasst sowohl einheimische Arten als auch ihre Lebensräume.

Ziel des Projektes ist es eine Bewertungsgrundlage zu schaffen, um einen naturschutzfachlichen Beitrag zu leisten und die Meeresraumordnung in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone so zu gestalten, dass beide Aspekte, Nutzungsinteressen und Umweltschutz, berücksichtigt werden. Die Beurteilung über die Faktoren, die einen negativen Einfluss auf die Meeresumwelt haben, insbesondere auf Meeresorganismen, steht dabei im Vordergrund.

Das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung liefert hierzu Informationen aus eigenen Forschungsprojekten zur Abschätzung anthropogener Einflüsse auf marine Säugetiere. Als Grundlage dienen hierzu die Daten der Flugerfassungen, welche Aufschluss über raumwirksamer Ansprüche mariner Säugetiere, insbesondere Schweinswale, geben.