Unsere Stimme verrät viel über uns, wie wir Aussehen, wie wir uns fühlen, ob wir krank sind und ob wir mit einem Freund oder mit unserem Chef sprechen. Gibt es diese Informationen auch in Tierstimmen? Diese Frage zu beantworten ist das Ziel unsere Arbeitsgruppe. Darüber hinaus untersuchen wir mit Hilfe von Maschinen-Lernansätze, ob diese Informationen automatisch erfasst werden können. Denn unser Ziel ist es bioakustische Monitoringsysteme zu entwickeln, die eine vielfältige Anwendung in der Grundlagen- und angewandten Forschung finden können z.B. zur Erfassung von Tierwohl- und Tiergesundheit, zur Erfassung von Wildtierbeständen, zur Beschreibung sozialer Beziehungen zwischen Artgenossen/Besitzern oder zur Phänotypisierung von Tiermodellen. Dabei untersuchen wir von der kleinen Etrsukerspitzmaus bis zum Breitmaulnashorn eine Vielzahl von Tierarten, um auch die Evolution von akustische Kommunikation besser verstehen zu können.
Aktuelle Forschungsprojekte
Nashörner
Primaten
Wüstenrenn- und Etruskerspitzmäuse
Katzen
Methodenspektrum
Bio- und Psychoakustik:
- Aufnahmesysteme für Frequenzbereiche vom Infraschall zum Ultraschallbereich
- Akustische Analysesoftwares: Batsound, Avisoft, Signal, Praat, Deep Squeak, R
- Playbacksysteme für den hörbaren und Ultraschallbereich
- Schallkammer für Kleinsäuger
Verhalten:
- Videoüberwachung für tag- und nachtaktive Tiere
- Videographische Analyse mit Hilfe von Observer XT, Interact oder Boris
- Computergesteuerte Verhaltensplattformen und operante Konditionierungboxen
Das Team
Leitung: Dr. rer. nat. Marina Scheumann
Masterstudent*innen
Ronja Härdtner
Alumni
Dr. Daniel Romero-Mujalli
(Universität Greifswald)
Dr. Julia Jenikejew
(Tiho Hannover, ITAW)
Dr. Sabrina Linn
(Zoo Frankfurt)