Bisher bietet die TiHo 59 Ausbildungsstellen an. Die meisten dieser Plätze sind Lehrstellen für Tierpflegerinnen und Tierpfleger: 25 Lehrlinge machen zurzeit eine solche Ausbildung an der TiHo. Hinzu kommen 18 Stellen für Biologielaboranten, neun Stellen für Tiermedizinische Fachangestellte, zwei Ausbildungsplätze für Feinmechaniker, eine Stelle für einen Auszubildenden zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste sowie vier Auszubildende zum Land- oder Geflügelwirt auf dem Lehr- und Forschungsgut Ruthe. „Uns liegt die Ausbildung der jungen Menschen sehr am Herzen“, sagt TiHo-Präsident Dr. Gerhard Greif, „regelmäßig gehören unsere Absolventen zu den Besten eines Jahrganges; darauf sind wir sehr stolz.“
Zum August dieses Jahres bietet die TiHo zehn zusätzliche Ausbildungsplätze an. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der doppelte Abiturjahrgang. Wie alle Bundesländer verkürzt auch Niedersachsen die Schulzeit bis zum Abitur auf zwölf Schuljahre. Im Jahr 2011 schließen deshalb zwei Jahrgänge gleichzeitig das Gymnasium mit der Abiturprüfung ab. Dr. Petra Wolf ist Ausbildungsleiterin für die Tierpfleger an der TiHo: „Die Tierpfleger-Azubis sind mit wenigen Ausnahmen keine Abiturienten, sondern haben einen Haupt- oder Realschulabschluss. Die Auswirkungen des doppelten Abiturjahrganges bekommen aber auch diese Absolventen zu spüren.“
Die TiHo wird sechs zusätzliche Lehrstellen für Tierpflegerinnen und Tierpfleger im Bereich Klinik und Forschung und vier für Biologielaborantinnen und Biologielaboranten ausschreiben. Die Stellen für die Tierpflegerauszubildenden verteilen sich auf das Lehr- und Forschungsgut Ruthe, die Reproduktionsmedizinische Einheit der Kliniken, das Institut für Tierernährung, die Klinik für Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel und die Klinik für Kleintiere. Die vier Biologielaboranten werden im Institut für Virologie, dem Institut für Mikrobiologie und dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit ausgebildet. Bevor Biologielaborantinnen und Biologielaboranten an die TiHo kommen, haben sie – wie auch viele Auszubildende in der Tierpflege – bereits eine einjährige Schulausbildung absolviert. „Für die Arbeit in den Einrichtungen ist das von Vorteil, da diese Auszubildenden bereits über ein gewisses Know-how verfügen und sich in der Regel schnell in den Laboralltag einfinden“, berichtet Dr. Martin Höltershinken in seiner Funktion als Beauftragter für die Ausbildung der Biologielaboranten an der TiHo.