Wie können Tierhalterinnen und Tierhalter gemeinsam mit Tierärztinnen und Tierärzten den Tierschutz und die Tiergesundheit in der Nutztierhaltung verbessern? Die TiHo betrachtet diese Frage auf der EuroTier aus verschiedenen Blickwinkeln. Dazu stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung, der Klinik für Rinder, der Außenstelle für Epidemiologie und dem Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie in Halle 26 am Stand A20 drei verschiedene Themen vor:
Tierschutzgerechte Betäubung und Tötung von Fischen
 Um Fische während des Betäubens und Schlachtens vor vermeidbaren Belastungen zu bewahren, sollten alle mit der Schlachtung verknüpften Arbeitsschritte, wie die Hälterung, das Sortieren und der Transport zum Schlachtraum sowie die Betäubung und die Schlachtung möglichst schonend für die Fische erfolgen. Die Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung hat im Rahmen eines Forschungsprojektes Empfehlungen für die Betäubung von Regenbogenforellen und Karpfen erarbeitet. Broschüren und Videos, in denen sie die Empfehlungen darstellen und erläutern, sind hier abrufbar. Am TiHo-Stand auf der EuroTier beantworten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung alle Fragen zu diesem und weiteren Themen rund um den Fisch. 
Gesunderhaltung und Wohlbefinden von Schweinebeständen
 Schwerpunkt: Tränkwasserhygiene
 Wasser ist das wichtigste Futtermittel für Nutztiere. Die Zusammensetzung des Tränkwassers und seine Qualität werden sowohl durch das eingespeiste Wasser als auch durch das Tränkwassersystem beeinflusst. Eine besondere Problematik stellen dabei verkeimte Tränkeleitungen im Stall dar. Organische und anorganische Ablagerungen in den Leitungen und hohe Stalltemperaturen – vor allem in Bereichen, in denen Jungtiere aufgezogen werden – begünstigen die Vermehrung von Mikroorganismen. Die Folge: Beläge bzw. Biofilme entstehen. Um der Biofilmproblematik entgegenzuwirken, ist eine akkurate Tränkwasserhygiene unerlässlich. Tierhalterinnen und Tierhalter können Reinigungsmaßnahmen durchführen oder vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Welche das sein können, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie und der Außenstelle für Epidemiologie der TiHo. Auf der EuroTier können die Besucherinnen und Besucher mehr über die Gesundheitsrisiken durch Biofilme erfahren und herausfinden, was sich alles in den Tränkeleitungen ablagern kann.
Probennahme zur Beurteilung der Tiergesundheit
 Landwirtinnen und Landwirte berechnen und überwachen mit ausgeklügelten Systemen die Fütterung ihrer Rinder – insbesondere in den ersten Lebensmonaten eines Jungtiers und während der Laktation. Dennoch kommt es immer wieder zu gesundheitlichen Problemen in den Herden. Um den Gesundheitsstatus der Tiere besser einschätzen zu können, gewinnen, untersuchen und interpretieren Tierärztinnen und Tierärzte Blut-, Kot-, Harn-, Haar-, Milch- und Gewebeproben. So können sie schneller eine detaillierte Diagnose stellen, darauf reagieren und dadurch die Herdengesundheit verbessern. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Klinisch-Chemischen Labor der Klinik für Rinder erklären am TiHo-Stand, welche Laboruntersuchungen bei verschiedenen Einzeltier- und Bestandsproblemen möglich und sinnvoll sind.
Kontakt
 Apl. Professorin Dr. Isabel Hennig-Pauka
 Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
 Außenstelle für Epidemiologie (Bakum)
 Tel.: +49 511 953-7833
 E-Mail senden
 PD Dr. habil. Jochen Schulz
 Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
 Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie
 Tel.: +49 511 856-8953
 E-Mail senden
 Apl. Professor Dr. Dieter Steinhagen
 Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
 Abteilung Fischkrankheiten und Fischhaltung
 Tel.: +49 511 953-8560
 E-Mail senden
 Dr. Martin Höltershinken
 Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
 Klinik für Rinder
 Tel.: +49 511 856-7408
 E-Mail senden
                
		
    
        


