Zecken: Kompetenzen bündeln

Natur, frische Luft … und Zecken. In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Menschen und Tiere, die von durch Zecken übertragenen Krankheiten betroffen sind, gestiegen. Daher haben elf europäische Partner im Kooperationsprojekt „NorthTick“ ein Kompetenzzentrum errichtet, um im Sinne des One-Health-Konzeptes sowohl den Mensch als auch das Tier besser zu schützen.

Zecken können mit ihrem Stich Bakterien, Viren oder Parasiten auf Mensch und Tier übertragen. Diese Infektionen können dann zu Erkrankungen von Mensch und Tier führen. Die Gründe für ein verstärktes Vorkommen von Zecken bzw. Zecken-übertragener Krankheiten sind vielfältig. So können beispielsweise der Klimawandel, die zunehmende Verstädterung und andere menschliche Einflüsse auf das Ökosystem dazu beitragen.

Um Menschen und Tiere im Nordseeraum besser vor Zecken und übertragenen Krankheitserregern zu schützen, startete im September 2019 das transnationale Kooperationsprojekt NorthTick. Ärzte, Tierärzte und Biologen arbeiten gemeinsam daran, die Möglichkeiten des Gesundheitssystems zur Prävention, Diagnose, Behandlung und Information der Bürgerinnen und Bürger über Zecken-übertragene Krankheiten zu stärken. Ein wichtiger Teil ist dabei, die Zusammenarbeit und den Informationsfluss zwischen akademischen Einrichtungen, nationalen und regionalen Gesundheitsbehörden, Nichtregierungsorganisationen, Patientenorganisationen, der Industrie und (politischen) Entscheidungsträgern zu verbessern.

Mithilfe dieses Netzwerkes möchten die NorthTick-Partner Werkzeuge entwickeln, um zur besseren Information der Bevölkerung beizutragen und das Gesundheitssystem bei den Herausforderungen durch von Zecken übertragenen Krankheiten zu unterstützen. Das Vorhaben mit einem Gesamtbudget von 5,7 Millionen Euro läuft über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren und wird vom Interreg-Nordseeprogramm, einem EU-Programm für transnationale Zusammenarbeit, gefördert.

Aus dem deutschen Nordseeraum ist die Arbeitsgruppe von Professorin Dr. Christina Strube, PhD, Leiterin des Instituts für Parasitologie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, beteiligt. Mit ihrem Team möchte sie unter anderem das Risiko einer Gesundheitsgefährdung durch Zecken und die von ihnen übertragenen Erkrankungen in Niedersachsen ermitteln und darüber informieren. Dabei hat sie stets Mensch und Tier im Blick: „Für uns Tierärzte bilden das Tier, dessen Besitzer und die öffentliche Gesundheit eine natürliche Einheit“, sagt Strube.

Holzbock
Weibchen des Gemeinen Holzbocks (Ixodes ricinus).
© Institut für Parasitologie, TiHo
Logo
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Weitere Informationen unter:
NorthTick

Weitere Informationen und Projektfortschritte:

Zecken-Warnschild
© Institut für Parasitologie, TiHo

Erkenntnisse zu Zecken-übertragenen Erregern in der deutschen Nordseeregion

Obwohl Forscherinnen und Forscher bereits zahlreiche Erkenntnisse über Zecken und die Krankheiten, die sie übertragen, gesammelt haben, ist ein Großteil der Bevölkerung bislang nicht ausreichend oder nur ungenau über diese Themen informiert. „Das führt dazu, dass die Bürgerinnen und Bürger oft nicht genau wissen, in welchen Regionen welche von Zecken übertragenen Krankheiten vorkommen können oder wie häufig sie auftreten“, sagt Professorin Strube. „Folglich schützen sie sich und ihre Haustiere nicht immer optimal vor den kleinen Blutsaugern.“ Ihre Arbeitsgruppe untersucht daher bereits seit 2005 regelmäßig Zecken an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet Hannover auf Krankheitserreger. Neben dieser Langzeitüberwachung bestimmen sie, wie häufig Zecken in Hannover und anderen Regionen Norddeutschlands auftreten. Dabei konnten sie beispielsweise zeigen, dass im Stadtgebiet Hannover die Infektionsrate von Zecken mit Borrelien und Anaplasmen über die Jahre bislang weitgehend gleichgeblieben ist, während Infektionsraten mit Rickettsien erhebliche Fluktuationen zeigen.

Auch das Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)-Virus gehört zu den Gesundheitsbedrohungen durch Zecken. Obwohl das Virus überwiegend in Süddeutschland verbreitet ist, konnte gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt und dem Nationalen Konsiliarlabor für FSME jüngst ein Vorkommen an fünf verschiedenen Standorten in Niedersachsen belegt werden (). Die Untersuchung von Tieren auf FSME-Antikörper trägt ebenfalls zur besseren Kenntnis der Virusverbreitung in Niedersachsen bei.

Beschrifteter Briefumschlag
Engagierte Bürgerinnen und Bürger unterstützen die Zeckenforschung.
© Institut für Parasitologie, TiHo

Aber nicht nur Krankheitserreger, auch die Zecken selbst sind zunehmend verbreitet. Besonders deutlich wird dies an der Buntzecke Dermacentor reticulatus, die auch als Wiesenzecke (früher auch Auwaldzecke) bezeichnet wird. Diese Zeckenart ist mittlerweile über ganz Deutschland verbreitet, wie anhand von Einsendungen engagierter Bürgerinnen und Bürger gezeigt werden konnte (). Die im Rahmen dieser Studie erhobenen Daten erlauben auch eine bessere Einschätzung der Aktivität von Zecken während der Wintermonate ().

Buntzecken
Männchen und Weibchen der Wiesenzecke (Dermacentor reticulatus). Diese Zeckenart ist Überträger der Hundebabesiose.
© Institut für Parasitologie, TiHo

Für Hunde stellt die durch die Wiesenzecke Dermacentor reticulatus übertragene kanine Babesiose eine besondere Bedrohung dar. Babesien sind einzellige Parasiten, die rote Blutkörperchen befallen und zerstören, so dass es zu einer lebensgefährlichen Blutarmut kommen kann. Leider kommt es im Zuge der starken Ausbreitung der Wiesenzecke in Deutschland bereits auch zu ansteigenden Babesiose-Erkrankungsfällen bei Hunden.

Zecke
Der Holzbock (Ixodes ricinus) ist Überträger der Rinderbabesiose.
© Institut für Parasitologie, TiHo

Neben Hundebabesien sind auch die Babesien der Rinder in Deutschland heimisch. Sie werden allerdings durch den Holzbock Ixodes ricinus übertragen. Auch die Rinderbabesien können zu schweren Erkrankungen und Todesfällen führen, Ausbrüche bei Rindern sind in Deutschland heutzutage allerding selten geworden. Dennoch können sie plötzlich auftreten und mit hohen Tierverlusten einhergehen, wie ein Fall in einer norddeutschen Rinderherde zeigt, den Strube und ihr Team in Zusammenarbeit mit anderen TiHo-Wissenschaftlern begleitet und epidemiologisch analysiert haben ().

One-Health-Perspektive und transnationale Zusammenarbeit

Auch im Gesundheitssystem gibt es mitunter Wissenslücken oder andere Schwachstellen, sodass von Zecken übertragenen Krankheiten ungenügend vorgebeugt wird oder diese nicht schnell genug erkannt oder falsch behandelt werden. „Wir benötigen eine effiziente Risikoeinschätzung und effektive Prophylaxemaßnahmen sowie optimale Tests, um Krankheitserreger, die durch Zecken übertragen werden können, noch schneller oder präziser nachzuweisen. Und wir brauchen ein optimales Management für durch Zecken übertragene Erkrankungen. Dies wollen wir in diesem transnationalen Kompetenznetzwerk gemeinsam erreichen“, sagt Professorin Strube. „Indem wir Daten und Informationen aus den verschiedenen Disziplinen austauschen und bündeln, können wir im Sinne des One-Health-Konzeptes bestmöglich zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier beitragen. Da wir die einzigen tiermedizinischen Partner dieses Netzwerkes sind, werden wir federführend Informationen zur Tiergesundheit und sinnvollen Vorsorgemaßnahmen aufbereiten.“

So entstand bereits ein Übersichtsartikel zur Diagnostik von Zecken-übertragenen Erkrankungen in der Human- und Veterinärmedizin (). Auch erfolgte eine vergleichende Analyse solcher Zecken-übertragener Erreger, die Mensch und Tier befallen können, hinsichtlich ihres Vorkommens bei Haustieren in gemäßigten und kühlen Regionen Europas ().

Grünfläche in der Stadt
Auch städtische Grünanlagen sind Zeckenhabitate.
© Institut für Parasitologie, TiHo

Die transnationale Vernetzung spiegelt sich auch in gemeinsamen Projekten mit den anderen NorthTick-Partnern wider. Unter anderem werden in Kooperation mit dem niederländischen Nationalen Institut für Gesundheit und Umwelt (Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu) Igel aus niedersächsischen Wildtierstationen auf Zecken-übertragene Erreger untersucht. Mit Projektpartnern der Universität Amsterdam (Niederlande) werden Daten zum Zeckenvorkommen in Städten analysiert und die Universität Aberdeen (Großbritannien) sowie die Universität Linköping (Schweden) mit Probenmaterial unterstützt.

zwei Puzzleteile
© Gerd Altmann, pixabay.com

Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden

Ein Ziel von NorthTick ist es, den Informationsfluss zwischen akademischen Einrichtungen, nationalen und regionalen Gesundheitsbehörden zu verbessern und das Gesundheitssystem bei den Herausforderungen durch von Zecken übertragenen Krankheiten zu unterstützen. Die Arbeitsgruppe von Professorin Strube arbeitet daher mit dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt und dem Nationalen Konsiliarlabor für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zusammen, um das Vorkommen von FSME in Niedersachsen besser zu erforschen. Jüngst konnten sie gemeinsam über infizierte Zecken an fünf niedersächsischen Standorten berichten ().

Zu den engen Kooperationspartnern zählt auch das Nationale Referenzzentrum für Borrelien. Mit diesem besteht unter anderen eine Zusammenarbeit zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dem Alter einer Zecke und einer Infektion mit Borrelien ().

In Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern der Gesundheitsbehörden werden außerdem Informationen zu nationalen Leitlinien sowie zum diagnostischen Vorgehen bei Zecken-übertragenen Erkrankungen zusammengestellt, an die internationalen NorthTick-Partner weitergegeben und schließlich länderübergreifend diskutiert. Ziel dieses intensiven Informationsaustauschs ist es, Lücken in der Diagnostik oder Therapie Zecken-übertragener Erkrankungen auszumachen und transnational einheitliche Empfehlungen auszuarbeiten.

Kinder im Hörsaal
© Sonja von Brethorst

Informationsweitergabe und bürgernahe Kommunikation

Über den Start von NorthTick informierte die TiHo die Bürgerinnen und Bürger im Juli 2019 in einer Pressemitteilung, die auf vielfältige Resonanz in regionalen und nationalen Medien stieß. Auch trugen Fachzeitschriften wie das Deutsche Ärzteblatt () und Kleintier konkret die Meldung an die Ärzteschaft und Tierärzteschaft weiter.

 „Die Ergebnisse unserer Untersuchungen möchten wir übersichtlich aufbereiten und für die Information relevanter Berufsgruppen sowie der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stellen“, so Professorin Strube.

Das fängt bei den Kleinsten an – so waren Zecken das Thema der KinderUniHannover im Januar 2020. Professorin Strube fragte „Muss man Angst vor Zecken haben?“ und nahm die Kinder zur Beantwortung dieser Frage mit auf eine Reise durch ein Zeckenleben und erklärte, wie sie sich vor einem Zeckenstich schützen können. Die Veranstaltung fand auch ein großes mediales Echo in der Region, so dass sich ein paar der kleinen Zuhörer am nächsten Tag stolz in verschiedenen Online- und Printmedien wiederfinden konnten.

Die Pressemitteilung zur bundesweiten Ausbreitung der Bunt- oder Wiesenzecke Dermacentor reticulatus wurde von einer unerwartet hohen Vielzahl an Print- und Onlinemedien aufgegriffen. Nicht nur die Stadt Hannover, sondern bundesweit informierten verschiedenste Webseiten die Bürgerinnen und Bürger über diese insbesondere in Nordwestdeutschland neu aufgetretene Zeckenart und warnten Hundebesitzer, auch im Winter aufmerksam zu sein und ihre Vierbeiner aufgrund der Gefahr einer lebensbedrohlichen Hundebabesiose effektiv vor diesen Zecken zu schützen.

Die Tierärzteschaft wurde über die mit dieser Ausbreitung verbundenen Gefahren für Hundehalter zusätzlich gezielt über die Bundestierärztekammer mit einem mehrseitigen Artikel im Deutschen Tierärzteblatt angesprochen ().

Diese Ausbreitung und die damit einhergehende Notwendigkeit eines Zeckenschutzes für Hunde im Winter wurde darüber hinaus über die Expertenorganisation ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) an Tierärzte und auch Tierhalter herangetragen (). Auch das vom Bundesverband praktizierender Tierärzte unterstütze Magazin „Tier-Punkt“, welches über Tierarztpraxen an Tierhalter weitergegeben wird, griff die Meldung auf der Titelseite der Mai-Ausgabe 2021 auf ().

Zecke
Zecke der Gattung Hyalomma.
© Institut für Parasitologie, TiHo

Aber nicht nur Ärzte und Tierärzte werden bei Fragen rund um das Thema Zecken und Zecken-übertragene Erkrankungen konsultiert, sondern die Menschen suchen auch in Apotheken Rat. Professorin Strube informierte daher z. B. Apothekenmitarbeiter über mögliche Gefahren durch nach Deutschland importierte Hyalomma-Zecken in einem Interview mit dem Magazin „DAP Dialog“ des DeutschenApothekenPortals, damit diese kompetent die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu diesen sogenannten „Tropischen Riesenzecken“ beantworten können.

Karte Nordseeraum
© BBSR Bonn 2014

Hintergrundinformationen und Projektpartner

NorthTick steht für Tick-Borne Infections in the North Sea Region – A Competence Network to Improve Public Service Delivery based on a One Health Perspective. Für das Projekt schlossen sich elf Partner aus den Nordseeanrainerstaaten Schweden, Dänemark, Norwegen, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und Deutschland zusammen:

  • Universität Linköping, Region Jönköpings (Schweden)
  • Universitätskrankenhaus Sahlgrenska (Schweden)
  • Universität Roskilde (Dänemark)
  • Reichskrankenhaus (Rigshospitalet) (Dänemark)
  • Krankenhaus Sørlandet mit Zeckenzentrum (Flåttsenteret) (Norwegen)
  • Universität Aberdeen (Großbritannien)
  • Nationaler Gesundheitsdienst (NHS) Highland (Großbritannien)
  • Universität Antwerpen (Belgien)
  • Medizinisches Universitätszentrum Amsterdam (Niederlande)
  • Nationales Institut für Gesundheit und Umwelt (Niederlande)
  • Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (Deutschland)

Die Region Jönköping in Schweden koordiniert NorthTick.

Wissenschaftliche Publikationen

Glass, A., Springer, A., Raulf, M.-K., Fingerle, V. Strube, C. (2023) "15-year Borrelia prevalence and species distribution monitoring in Ixodes ricinus/inopinatus populations in the city of Hanover, Germany." Ticks and Tick-Borne Diseases 13, 102074. https://doi.org/10.1016/j.ttbdis.2022.102074

Quarsten, H., Henningsson, A.J., Krogfelt, K., Strube, C., Wennerås, C., Mavin, S. (2023) "Tick-borne diseases under the radar in the North Sea Region." Ticks and Tick-Borne Diseases 14, 102185. https://doi.org/10.1016/j.ttbdis.2023.102185

Topp, A.-K., Springer, A., Mischke, R., Rieder, J., Feige, K., Ganter, M., Nagel-Kohl, U., Nordhoff, M., Boelke, M., Becker, S., Pachnicke, S., Schunack, B., Dobler, G., Strube, C. (2023) "Seroprevalence of tick-borne encephalitis virus in wild and domestic animals in northern Germany." Ticks and Tick-Borne Diseases 14, 102220. https://doi.org/10.1016/j.ttbdis.2023.102220

Topp, A.-K., A. Springer, G. Dobler, M. Bestehorn-Willmann, M. Monazahian and C. Strube (2022). "New and confirmed foci of tick-borne encephalitis virus (TBEV) in northern Germany determined by TBEV detection in ticks." Pathogens 11(2): 126. https://doi.org/10.3390/pathogens11020126

Springer, A., Lindau, A., Probst, J., Drehmann, M., Fachet, K., Thoma, D., Vineer, H.R., Noll, M., Dobler, G., Mackenstedt, U., Strube, C. (2022) "Update and prognosis of Dermacentor distribution in Germany: Nationwide occurrence of Dermacentor reticulatus." Frontiers in Veterinary Science 9, 1044597. https://doi.org/10.3389/fvets.2022.1044597

Glass, A., Springer, A., Strube, C. (2022) "A 15-year monitoring of Rickettsiales (Anaplasma phagocytophilum and Rickettsia spp.) in questing ticks in the city of Hanover, Germany." Ticks and Tick-Borne Diseases 13, 101975. https://doi.org/10.1016/j.ttbdis.2022.101975

Springer, A., D. Jordan, A. Glass, O. Kahl, V. Fingerle, P. Girl, L. Chitimia-Dobler and C. Strube (2022). "Borrelia infections in ageing ticks: relationship with morphometric age ratio in field-collected Ixodes ricinus nymphs." Microorganisms 10(1): 166. https://doi.org/10.3390/microorganisms10010166

Springer, A., A. Glass, J. Probst and C. Strube (2021). "Tick-borne zoonoses and commonly used diagnostic methods in human and veterinary medicine." Parasitology Research 120: 4075-4090. https://doi.org/10.1007/s00436-020-07033-3

Drehmann, M., A. Springer, A. Lindau, K. Fachet, S. Mai, D. Thoma, C. Schneider, L. Chitimia-Dobler, M. Bröker, G. Dobler, U. Mackenstedt and C. Strube (2020). "The spatial distribution of Dermacentor ticks (Ixodidae) in Germany - evidence of a continuing spread of Dermacentor reticulatus." Frontiers in Veterinary Science 7: 578220. https://doi.org/10.3389/fvets.2020.578220

Springer, A., M. Höltershinken, F. Lienhart, S. Ermel, J. Rehage, K. Hülskötter, A. Lehmbecker, P. Wohlsein, D. Barutzki, C. Gietl, W. Baumgärtner, M. Hoedemaker and C. Strube (2020). "Emergence and epidemiology of bovine babesiosis due to Babesia divergens on a northern German beef production farm." Frontiers in Veterinary Science 7: 649. https://doi.org/10.3389/fvets.2020.00649

Springer, A., A. Glass, A.-K. Topp and C. Strube (2020). "Zoonotic tick-borne pathogens in temperate and cold regions of Europe—a review on the prevalence in domestic animals." Frontiers in Veterinary Science 7:604910. https://doi.org/10.3389/fvets.2020.604910